Die Absprungrate gehört zu den wichtigsten Kriterien, über die der Erfolg einer Webseite gemessen werden kann. Sie sollte natürlich so niedrig wie möglich sein. Es gibt eine ganze Reihe an Möglichkeiten, um den Wert zu senken. Manchmal scheint das aber nicht wirklich zu klappen und die investierte Zeit steht in keinem brauchbaren Verhältnis zum Nutzen. Muss hier unbedingt eingegriffen werden oder kann eine Seite auch mit hoher Absprungrate erfolgreich sein? Ich kann in diesem Artikel natürlich nur über eigene Erfahrungen berichten, da sich Google nicht in den Algorithmus schauen lässt. Aber schon der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass die Absprungrate entweder keine oder eine untergeordnete Rolle spielen kann. Neben der Absprungrate gibt es auch noch die Ausstiegsrate, auf die die folgenden Punkte nur bedingt zutreffen.
Google ist nicht allwissend und wird meiner Meinung nach gelegentlich schon mal überbewertet. In Bezug auf die Marktdominanz gibt es keine Zweifel. Da gibt es keine ernstzunehmende Konkurrenz. Allerdings denke ich nicht, dass der Algorithmus voller Magie ist oder wie ein Mensch entscheidet. Dafür sehen mir viele Suchergebnisse zu maschinell und rein auf Backings ausgelegt aus. Es gibt Seiten, die inhaltlich deutlich besser sind, als die ersten 3 Plätze in den SERPs und dennoch stehen sie auf Seite 30 oder noch weiter unten. Wie sieht es also mit der Absprungrate als Ranking-Faktor aus?
Was sagt die Absprungrate aus?
Die Definition der Absprungrate ist recht einfach. Der Wert wird in Prozent angegeben und sagt uns, wie viele Besucher ohne einen weiteren Seitenaufruf die Webseite wieder verlassen.
Grundsätzlich könnte man jetzt folgendes denken:
Jemand kommt auf meine Seite, schaut sich kurz um und geht wieder. Also taugt mein Content nichts. Der Absprung geschieht durch Schließen des Browsers oder der Rückkehr zu den Suchergebnissen. Letztes dürfte sicher ein wichtiger Maßstab für Google sein, denn in diesem Fall dürfte klar sein, dass der Surfer nicht das gefunden hat, was er sucht. Es gibt aber auch andere Gründe für einen Absprung, die neutral oder sogar positiv bewertet werden könnten.
Nicht jeder Absprung ist schlecht
Schön reden wollen wir uns die Absprungrate natürlich nicht. Will man Geld verdienen, sollte man sie im Auge behalten und prüfen, welche Gründe für einen Absprung vorliegen können.
Fazit:
Wie man sieht, gibt es viele Gründe, warum sich die Absprungrate erhöht und die Leser trotzdem mit den gefundenen Informationen zufrieden sind. Es kommt sowohl auf die Art und auch die Länge der Inhalte an und eine Beurteilung muss individuell erfolgen. Google Analytics kann mit weiteren Metriken eine große Hilfe sein, wenn die Absprungrate bewertet werden soll. Auf jeden Fall sollte man nicht in Panik verfallen, wenn die Rate einfach nicht unter 70% sinken will. Bei Nischenseiten mit Affiliate Links könnte das sogar unerwünscht sein.
