Ein Generationenspielplatz war hier ja schon einmal Thema. Nachdem Oma jetzt aber einen Mehrgenerationenspielplatz quasi in unserer Nachbarschaft ausgemacht hat, haben wir diesen einem echten Härtetest unterzogen, gemeinsam mit unserem jüngsten Enkel. Das Ergebnis, soviel sei schon verraten, war irgendwie ernüchternd. Als wir dort ankamen, waren wir die einzigen Vertreter der Großelterngeneration. Daran sollte sich auch nicht viel ändern, abgesehen von einem etwas älteren Paar, das allerdings nach nicht einmal einer Minute mit ihrem vermutlichen Enkelkind wieder das Weite suchte. Ansonsten dominierten die Mütter, die es jedoch – bis auf wenige Ausnahmen – eher vorzogen, auf der Bank sitzend ein Pläuschchen zu halten, statt das vielfältige Angebot für Mamas und Papas sowie Omas und Opas zu nutzen. So gingen wir denn mit gutem Beispiel voran, wie die beigefügte Bilddokumentation eindrucksvoll beweist. Drei wesentliche Erkenntnisse konnten wir nach unserem intensiven Besuch auf dem Mehrgenerationenspielplatz ziehen: Erstens: Die Erwachsenen-Geräte finden die Kinder nicht so toll. Zweitens: Während die Kinder auf den Kinder-Geräten herumturnen, können sich die Erwachsenen nicht gleichzeitig auf den Erwachsenen-Geräten austoben. Und drittens: Das Spielen ohne die diversen Gerätschaften machte zumindest unserem Enkel am meisten Spaß. Der malte nämliche stundenlang und mit wachsender Begeisterung mit irgendwelchen herumliegenden Stöcken Figuren in den Sand und amüsierte sich köstlich. Was soll ich sagen? Der Spielplatz ist ganz nett. Es muss aber nicht immer teures Spielgerät sein, damit sich Kinder sinnvoll beschäftigen.