“Alles gut?”

Rollenspiele sind für Kinder, da sind sich die Fachleute einig, äußerst wichtig. Dass sie erst ab einem Alter von drei Jahren einsetzen und es sich zunächst nur um ganz einfache Geschichten handelt, wie es auf einer Website der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung heißt, kann ich allerdings mit Blick auf unsere Enkel nicht bestätigen. Beide haben sicherlich schon mit zwei Jahren, wenn nicht sogar früher, damit angefangen, in die eine oder andere Rolle zu schlüpfen. Mittlerweile decken sie das gesamte Spektrum dessen, was denkbar ist, ab. Von Vater, Mutter, Kind über Müllmann, Handwerker oder Verkäufer bis hin zu Pilot, Feuerwehrmann, Polizist oder Arzt – in all diese Rollen wird nach Herzenslust hinein- und wieder hinausgeschlüpft, dass es eine wahre Freude ist. Aber im wahrsten Sinne des Wortes weggepackt habe ich mich, als unser Jüngster mit Oma folgende Situation nachgespielt hat: Sie ist vor einen Baum gefahren und liegt (schwer?) verletzt in ihrem Auto. Der Kleine kommt mit großem “Tüta, Tüta” angebraust, ist offensichtlich der Arzt oder Sanitäter, begutachtet die Situation und sagt kurz und trocken: “Da können wir leider nichts machen.” Sprach’s und verschwand. Was soll ich sagen? Dumm gelaufen für Oma. Aber irgendwie schien das den kleinen Mann dann doch nicht in Ruhe zu lassen. Denn irgendwann drehte er sich plötzlich wieder zu Oma um und fragte besorgt: “Alles gut?”.


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