Iranische Flüchtlinge werden jetzt Berliner

IranDer Tagesspiegel berichtet heute über die ersten iranischen Flüchtlinge, die in Berlin eingetroffen sind:

Sie wurden von der Obrigkeit geschlagen, vergewaltigt, mit Elektroschocks bearbeitet und angeschossen: Deutschland will nun 50 Menschenrechtlern aus dem Iran ein neues Zuhause geben – zehn davon kommen nach Berlin. Noch sind nicht alle da, der achte ist am Donnerstag in der Hauptstadt angekommen, zwei weitere sollen in den nächsten Tagen folgen. „Darunter sind berühmte Menschenrechtsaktivisten“, sagt Hajo Funke, Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität, der sich im neu gegründeten Verein „Flüchtlingshilfe Iran“ um die traumatisierten Iraner kümmert.

Auch Studenten und bislang nicht politisch Aktive seien darunter, die nach der manipulierten Präsidentenwahl vor etwa einem Jahr protestierten und deshalb von der Staatsmacht verfolgt werden. Tausende sind seit den Unruhen 2009 aus dem Iran geflohen. Ende des Jahres registrierte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) in der Türkei mehr als 4200 Iraner mit Schutzbedarf. Die Türkei schiebt die Asylsuchenden aus dem Nachbarland zwar nicht ab, doch die Regierung in Ankara fühlt sich nicht verantwortlich für sie. Viele leben dort in einer prekären Lage.

„Die Studenten und Journalisten sind überglücklich, dass sie nach Monaten aus der gefährlichen Situation raus sind“, sagt Funke über die iranischen Neuberliner. Ihre Unterbringung soll möglichst kostengünstig ablaufen. Momentan sind sie in Heimen und bei Bekannten untergebracht, doch schon bald sollen sie auf eigenen Beinen stehen und in günstige Wohnungen einziehen. Derzeit sind die Betreuer aus dem Hilfsverein damit beschäftigt, Ausweise zu beschaffen und Anträge auszufüllen, „ein tagelanges Gerenne“, sagt Funke. Bis sie alle Unterlagen haben, um selbstständig in Berlin zu leben, sind sie auf unkonventionelle Hilfen angewiesen. So hat sich ein Arzt bereit erklärt, die traumatisierten und zum Teil verletzten Menschen ohne Krankenschein zu untersuchen. Und auch ein psychosozialer Betreuer hat seine Hilfe angeboten. „Seit ihrer Ankunft läuft es sehr gut, es ist ein überraschend positiver Prozess“, sagt Funke.

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