Iran will Europa den Ölhahn sofort zudrehen

no oil

Jetzt wird es bitter besonders für die südeuropäischen Staaten. Noch an diesem Wochenende will die iranische Regierung dem Parlament einen Gesetzesentwurf vorlegen, der den sofortigen Stopp aller Öllieferungen an Europa vorsieht. Das ist die schnelle Antwort auf die Wirtschaftssanktionen der EU gegen die islamische Republik. Insbesondere Italien, Griechenland und Spanien dürften damit enorme Schwierigkeiten bekommen. Der International Währungsfond (IWF) warnt, das könne den Ölpreis um 20 bis 30 Prozent in die Höhe treiben.

Bis spätestens Sonntag soll das Gesetz im Teheraner Parlament sein: Kein Öl mehr für Europa! Damit will die iranische Regierung den Spieß umdrehen und ihrerseits die EU-Staaten unter Druck setzen. Griechenland beispielsweise bezieht mehr als ein Drittel seines Ölbedarfs aus dem Iran, müsste sich in Windeseile um neue Bezugsquellen kümmern, was nicht einfach sein wird. Die immensen Probleme des Landes werden damit weiter verschärft. Auch Spanien, das jedes fünfte Barrel aus dem Iran importiert, würde unter erheblichen Druck gesetzt.

Bereits am Mittwoch hatte der Internationale Währungsfond vor einer schnellen Reaktion der iranischen Regierung auf das EU-Embargo gewarnt und prognostiziert, der Ölpreis könne dadurch sprunghaft um 20 bis 30 Prozent steigen. Man kann beschließen, einen Stein zu werfen, doch nicht, wo er landet. Die EU brüstete sich mit Sanktionen, die Iran zu erneuten Verhandlungen über das Teheraner Atomprogramm zwingen sollen: Spätestens ab dem 1. Juli, so wurde vereinbart, sollen die Öl-Importe au dem Iran gestoppt werden. Jetzt wird man in nicht geplanter Hektik nach neuen Bezugsquellen insbesondere für die südeuropäischen Länder umsehen, bevor dort die Lichter ausgehen.

US Flugzeugträger

Im Raum steht außerdem weiterhin die Drohung Irans, die Meerenge von Hormus für den Schiffsverkehr zu sperren. Damit wären die Öllieferungen von gleich fünf Erdöl exportierenden Ländern auf dem Wasserweg blockiert. Sollten die Sanktionen in Kraft treten, werde Teheran die Straße von Hormus „mit Sicherheit“ sperren, sagte der Vize-Vorsitzende des Parlamentsausschusses für Außenpolitik und nationale Sicherheit, Mohammed Kossari. Die USA drohten für diesen Fall mit einem bewaffneten Konflikt.


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