Für gewöhnlich dauert es nich länger als ein paar Wochen, bis Apple eine neue Anwendung für iOS zur Veröffentlichung im AppStore freigibt. Doch die TrapCall-App von Tel Tech Systems musste bis tatsächlichen Marktstart ganze 201 Tage im Testlabor verweilen, bevor sie dieser Tage für US-amerikanische iPhone-Anwender verfügbar gemacht wurde, berichtet 9to5mac. Die Versionen für Android und Blackberry sind indes schon längere Zeit erhältlich.
Der Dienst ermöglicht es Nutzern, gegen eine monatliche Gebühr von 5 US-Dollar geblockte Anrufe von Callcentern oder privaten Anrufern zu demaskieren. Erhält man einen anonymisierten Anruf, kann man TrapCall den Anrufer zurückverfolgen lassen. Innerhalb von Sekunden soll der Dienst dann die Nummer und den Namen und wenn gegeben auch die Adresse des verdeckten Anrufers per SMS oder Push-Benachrichtigung an einen senden. Um Störenfriede dauerhaft vom Hals zu halten, kann man zudem eine Auflösung seines Anschlusses vorgaukeln.
Die Entwickler behaupten, dass es die bislang einzige Applikation ist, die diesen Service anbietet. Die Umgehung der Identitätsverschleierung ist vermutlich auch der Grund, weshalb Apple das Programm genauer unter die Lupe nahm. Der Hersteller dürfte sich damit auf einem schmalen Grat zwischen Erlaubtem und Verstoß gegen die Plattformrichtlinien bewegen.