Es ist vollbracht. Apple hat sein Smartphone-Flaggschiff des Jahres 2013 enthüllt und bestätigt auch hier, genau wie beim iPhone 5C, so ziemlich alle im Vorfeld aufgetauchten Gerüchte. Wir fassen zusammen, was das iPhone 5S mit sich bringt, wann es verfügbar sein wird und vor allem zu welchem Preis.
Design
Beginnen wir mit dem Design des iPhone 5S. Das präzisionsgefertige anodisierte Aluminium-Gehäuse ist genau wie beim iPhone 5 sehr dünn und leicht und besitzt diamantgeschliffene Kanten. In die Front eingelassen ist ein 4-Zoll Retina-Display, so weit hat sich also nichts verändert.
Doch auch beim iPhone 5S steht Apple neuerdings auf Farbe. Das Gerät ist nicht mehr in den iPhone 5 Standard-Farben Schwarz und Weiß verfügbar, sondern nur in Gold, Silber und “Spacegrau”. Während das goldene und silberne iPhone 5S mit einer weißen Front und weißen “Plättchen” für die Antennen an der Rückseite kommen, setzt das “spacegraue” iPhone 5S ganz auf eine Mischung aus Schwarz und Grau.
Die größte Neuerung an der Front ist sicherlich der Fingerabdrucksensor. Dieser besteht aus einem lasergeschnittenen Saphirkristall, einem Erkennungsring aus Edelstahl, kapazitiven Berührungssensor und Druckpunkttaster. Alles zusammen ergibt einen formschönen Kreis ohne ikonisches, abgerundetes Viereck in der Mitte und auch ohne Vertiefung.
Technik
Auch technisch hat das iPhone 5S ordentlich etwas zu bieten. Da wäre zunächst einmal der komplett neue Dual-Core A7-Prozessor, der auf 64-Bit Architektur basiert. Apple bietet dadurch das weltweit erste Smartphone auf 64-Bit Basis, was einen Geschwindigkeits-Boost von 40x bringt, außerdem ist die Grafikeinheit 56x schneller (im Vergleich zum ersten iPhone). Somit können Entwickler auf dem iPhone Apps entwickeln, die zuvor nur unter PCs oder Macs lauffähig gewesen wären, da jetzt keine ARM-Architektur mehr zum Einsatz kommt. Dank OpenGL ES Version 3.0 Standard können auch die aufwändigsten und komplexesten Effekte problemlos und detailreich dargestellt werden. Alle Apple-Apps unterstützten bereits 64 Bit, doch Kompatibilität zu 32 Bit-Apps ist in jedem Fall gewährleistet, sodass ihr auf nichts verzichten müsst. Entwickler haben per XCode die Möglichkeit, ihre Apps 64-Bit und somit A7-kompatibel zu programmieren.
Eine weitere technische Neuerung ist der M7 Motion Co-Prozessor, welcher Daten des Beschleunigungsmessers, Gyrosensors und Kompasses sammelt und auswertet. Diese Daten können dann durch die neuen CoreMotion APIs von allen Apps genutzt werden. Apple nennt hier überwiegend Fitness- und Bewegungs-Apps, welche von dem neuen Co-Prozessor profitieren können.
Fingerabdrucksensor (Touch-ID)
Weiter geht es mit dem Fingerabdrucksensor, genannt Touch-ID. Wir haben oben schon erläutert, wie der Sensor aufgebaut ist. Nun möchten wir euch die Anwendungsmöglichkeiten der Touch-ID näher bringen. Hauptsächlich wird der Sensor natürlich eingesetzt, um das Gerät zu entsperren. Doch auch Einkäufe im iTunes Store oder App Store sollen dadurch ohne Eingabe des Passworts möglich sein.
Die Touch-ID verbraucht auch nicht unnötig Strom, da der Sensor erst aktiviert wird, wenn man den Finger auflegt. Dabei ist es egal, von welcher Richtung man den Finger auflegt, da in jede Ausrichtung gescannt werden kann. Alle gescannten Daten werden verschlüsselt gespeichert und nicht in der iCloud abgelegt oder gar an Apple gesendet. Es lassen sich mehrere Fingerabdrücke hinterlegen, sodass Familienmitglieder oder Freunde ebenfalls ohne Passworteingabe Zugang zum eigenen iPhone 5S erhalten können.
Video
Kamera
Wieder einmal ein großes Update hat die Kamera erhalten. Es blieb zwar bei der 8-Megapixel iSight-Kamera mit Linse aus Saphirkristall, doch besitzt diese jetzt eine größere f/2.2 Blende und einen neuen, größeren Sensor mit 1,5μ Pixeln. Dank dem Bildsignalprozessor im A7-Chip sollen Fotos mit größerem Dynamikbereich und – mit Unterstützung durch den Dual-LED Blitz – bessere und vor allem natürliche Bilder bei Dunkelheit möglich sein. Außerdem ist der Autofokus ab sofort doppelt so schnell und eine automatische Bildstabilisierung sorgt für verwacklungsfreie Bilder. Der Burst Mode (Kamera macht 10 Bilder pro Sekunde und man sucht sich das beste Bild aus) und die Slow-Motion Funktion (120 fps) komplettieren die Neuerungen am Kamerasystem.
Zubehör
Es gibt für das iPhone 5S Lederhüllen in sechs verschiedenen Farben. Für 39 Euro bekommt man sie in Beige, Schwarz, Blau, Braun, Gelb und Product(RED).
Preis und Verfügbarkeit
Das iPhone 5S bekommt ihr ab einem Preis von 699 Euro in der 16GB-Variante. Für die 32GB-Version müsst ihr 799 Euro hinlegen und das iPhone 5S mit 64GB kostet 899 Euro.
Ab dem 20. September könnt ihr das iPhone 5S kaufen, es gibt hier leider keine Möglichkeit zur Vorbestellung wie beim iPhone 5C.
Produktvideo
Hands-On Video
Hier kommt ihr in den Apple Online Store.
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