Ohne sich einer Sache wirklich bewusst zu sein, war man plötzlich verstrickt. Ob ein Gespräch, eine Affäre, auch in einem Unfall kann man ohne eigenes Zutun mitverwickelt werden.
Wenn wir unser „ICH“ oder auch Ego genannt achtsam beobachten lernen, erkennt man wie sich der Verstand in eine vergangene Sache, Wut, Emotion einwickeln lässt.
Involvierung geschieht in dem Wissen, dass du nichts hättest tun können, was das Geschehen der Involvierung angeht. Selbst das geschehen der Involvierung war ein Geschehen, über das du keine Kontrolle hast.
Mit diesem Verstehen wir die Involvierung akzeptiert.
Sie wird lediglich beobachtet.
Das Spiel spielt sich gerne noch weiter.
Sich in der Involvieren zu involvieren geschieht. Wenn man sich wünscht, die Involvierung wäre nicht geschehen, und hofft, dass die Involvierung in der Zukunft nicht mehr geschieht, dann involviert man sich in der Involvierung.
Genau diesen Kreislauf zu erkennen, die Involvierung zu akzeptieren bedeutet, das Ego zu akzeptieren. Das Ego nicht zu akzeptieren bedeutet, das Ego zu stärken. Je mehr man etwas bekämpft, desto stärker macht man es.
Das ist der Punkt! Das Ego nährt sich am inneren Widerstand, es bezieht seine Nahrung aus dem Kampf.
Vielen Menschen fällt es schwer, das zu akzeptieren. Die meisten Bücher und Meister sagen dir, das Ego ist das Problem, man muss das Ego beseitigen. Man beginnt zu Kämpfen.
Du kämpfst und sagst: „Das habe ich falsch gemacht. Ich hätte das nicht tun sollen“.
Bekämpfe nicht das Ego, akzeptiere das Ego!
Warum?
Weil du das Ego nicht erschaffen hast. Die Quelle hat das Ego erschaffen, und die Quelle ist im Begriff, das Ego zu zerstören. Der Kopf hat diese Möglichkeit nicht.
Durch das Stärken der momentanen Achtsamkeit kommt dieser Prozess automatisch in Gang.
