Interview mit Yūki Tabata

Zur Veröffentlichung des 16. Bandes von Black Cloverdurften wir in Kooperation mit Tokyopop und dem japanischen Verlag Shueisha ein Interview mit dem Weekly Shonen Jump Mangaka Yūki Tabata führen.

Vielen Dank an dieser Stelle an Tabata-sensei, der sich Zeit für unsere Fragen genommen hat, als auch an , die das Ganze mit uns organisiert haben. Nachfolgend werden wir einfachheitshalber Yūki Tabata mit Tabata und uns selbst mit JPC abkürzen.

Der 16. Band von Black Clover war ab dem 14. März bei uns in Deutschland erhältlich und kann entsprechend bestellt werden. Wir wünschen euch viel Spaß beim kurzen Interview rund um Black Clover und die Arbeit von Tabata-sensei als Mangaka!

JPC: Hallo Tabata-sensei. Sie glauben kaum welche Ehre es für uns ist mit einem weltweit bekannten Shonen-Mangaka, wie Sie es sind, ein Interview zu führen.

JPC: Wie kamen Sie auf die Idee von Black Clover? Was stand für Sie zuerst fest - Handlung oder Charaktere?

Tabata: Zuerst kam für mich der Charakter Asta. Als ich mit der Charakter-Entwicklung Schwierigkeit hatte, hat mich ein Kollege beraten: „Wäre es besser Charakter zu zeichnen, wenn du dich selbst als Model nehmen würdest?" So wurde Asta geboren.

JPC: Was uns direkt ins Auge springt, ist die unterschiedliche Art nahezu aller Charaktere, vor allem des zusammengewürfelten Haufens von den Black Bulls. Was war Ihre Intention dahinter?

Tabata: Ich denke, dass sich die Menschen in der Verbindung mit anderen Menschen gegenseitig ermutigen und weiterentwickeln. Für so ein Drama habe ich mir die Charaktere ausgedacht, die mal Außenseiter oder Streber sind, aber trotzdem viel Mitgefühl haben. Asta, dessen Model ich bin, ist kein perfekter Mensch. Deswegen wollte ich von Anfang an viele nette Charaktere haben, mit denen sich Asta zusammen entwickeln könnte.

JPC: Wie waren Ihre Anfänge in der Manga-Szene und welche Schwierigkeiten haben Sie dabei eventuell erwartet?

Tabata: Ich hatte mir schon vorgestellt, dass die Deadline und Arbeitsmenge heftig werden könnte. Dies ging aber über meine Vorstellung hinaus! Glücklicherweise bekomme ich ununterbrochen Arbeit, worüber ich mich riesig freue. Ich schreibe also jede Woche, aber tue dies mit Freuden!

JPC: Wie genau wurden Sie Mangaka?

Tabata: Ich habe mich für einen Nachwuchspreis beworben und die Redaktion hat mein Werk gewählt. Das ist ein ganz normaler Werdegang in Japan. Bis meine eigene Serie begann, war ich bei anderen Manga-Zeichnern als Assistent tätig, wobei ich auch für die Wettbewerbe an meinem eigenen Projekt gearbeitet habe.

JPC: Als Sie erfahren haben, dass Ihr Manga einen Anime erhält, wie war dies für Sie? Wie sehr sind Sie selbst an dessen Umsetzung beteiligt?

Tabata: Ich habe mich darüber riesig gefreut! Bei der Anime-Umsetzung durfte ich alles wie Charakter-Design, Hintergrundkunst und Setting noch im Vorfeld sehen. Es gibt auch originale Episoden, die ich im Manga nicht mehr zeichnen konnte. Was das Opening betrifft, so gebe ich die Arbeit völlig ab. Aber jedes Opening ist cool. Ich bin sehr dankbar dafür.

JPC: Zeichnen Sie Black Clover digital oder traditionell? Welche Mittel benutzen Sie hierfür?

Tabata: Zurzeit zeichne ich alles analog. Wenn ich eine Menge Zeit hätte, würde ich gerne für die digitale Produktion Geräte einführen und meine Arbeit damit effizienter machen. Ich nutze aber z.B. gern einen Stift, der nicht mehr verkauft wird. Damit gibt es also schon Prozesse, die auf digital nicht so einfach umgesetzt werden könnten.

JPC: Für Leute, die Black Clover vielleicht nicht kennen: Was würden Sie sagen unterscheidet Ihr Werk von anderen Shonen-Titeln? Warum sollte man Ihr Werk unbedingt gelesen haben?

Tabata: Ich würde sagen mein Werk beinhaltet Passion. Die Story spielt zwar in einer Fantasiewelt mit Zaubern, aber ich gebe mir auch viel Mühe beim Zeichnen der Figuren, die mal wild dargestellt werden oder als hart arbeitende Menschen. Zumal muss ich immer meine Deadline einhalten, damit die Kinder regelmäßig meine Bände sammeln können. Eine besondere Herausforderung ist dabei, intensive Kampfszenen gegen einen großen Antagonisten darzustellen ohne zu viel Zeit dafür zu opfern.

JPC: Das Setting von Black Clover ist ja vom Stil recht altertümlich gehalten. Gab es eine bestimmte Inspiration für dieses Setting, also wie Sie die Häuser und die Umgebung gestaltet haben?

Tabata: Ich war in der Wirklichkeit noch nie in Europa. Seit meiner Kindheit lese ich aber gern die Werke, dessen Motive aus dem westlichen Mittelalter stammen. Einfluss davon wäre also möglich. Konkret kann ich aber nichts sagen, denn ich denke, dass dieser Einfluss einfach durch diverse Fantasie-Werke gekommen sind, die ich gern gelesen habe.

JPC: Gibt es noch etwas, dass Sie für die Zukunft vorhaben zu verwirklichen?

Tabata: Ich würde gerne mit meiner Frau Europa bereisen, auch wenn es sich um eine Studienreise für meinen Manga handeln würde. Denn meine Fantasie-Geschichten finden Inspiration in der westlichen Kultur, die ich sehr mag. Wenn ich dafür doch nur die Zeit hätte ...

JPC: Haben Sie noch ein paar Worte an Ihre deutschen Fans und Leser von Black Clover? Vielleicht auch eine Weisheit oder versteckte Botschaft von Black Clover?

Tabata: Ich bedanke mich, dass ihr meinen Manga lest. Asta und ich würden uns über eure weitere Unterstützung freuen. Irgendwann möchte ich gern nach Deutschland reisen!

JPC: Vielen Dank für das Interview Tabata-sensei, es war uns eine große Ehre!

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