Eine weitere Interessante Persönlichkeit, die sich meinen Fragen gestellt hat.
Nadine Dela schreibt gerade an ihrem ersten Buch und ich bin fest davon überzeugt, dass wir in Zukunft noch einiges von Ihr hören werden.
Sie ist am 10.06.1984 geboren. 2010 hat sie die schöne Schweiz, mit ihrem Mann und ihrer Tochter, zu ihrer Wahlheimat erkoren.
Ihre Liebe zu den Büchern ließ sie jetzt den Schritt wagen, selbst etwas zu schreiben.
Wir können gespannt sein, was uns bei „NovemberLiebe“ erwartet.
Falls Ihr mehr über Nadines Buch erfahren wollt, schaut doch einfach mal auf ihrer Homepage vorbei www.nadinedela.ch
2014 wird ein ereignisreiches Jahr.
Du bist recht früh Mama geworden. Kannst du dich noch an die ersten Gedanken erinnern, als du erfahren hast, dass du schwanger bist?
Puh, da muss ich mal überlegen, immerhin ist das schon dreizehn Jahre her (lach). Also, ich habe ja zuerst einen Test gemacht, der schon nach der ersten Sekunde positiv angezeigt hat. Da war mein erster Gedanke, ich muss zum Arzt, der Test ist kapput. Mein Mann (damals erst Freund), hat sofort gesagt der Test ist nicht kapput, du bist schwanger. Und beim Arzt angekommen war schnell klar, er hatte recht, den die kleine Bohne auf dem Monitor ist echt. Als ich dann das Ultraschallbild in meiner Hand hielt, war sofort klar. Ich liebe sie jetzt schon abgöttisch, sie hat mein Herz im Sturm erobert. Ich werde oft gefragt, ob wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, mich dann immer noch so entscheiden würde. Und meine Antwort ist und wird immer JA sein, Lavinia ist das Beste, was mir im Leben passieren konnte und sie macht mich zur glücklichsten Mama der Welt.
Du planst für 2014 die Veröffentlichung deines ersten Romans. Verlag oder lieber unabhängig bleiben? Und wenn du die Wahl hättest, lieber einen kleinen, vielleicht nicht ganz so bekannten Verlag oder einen der ganz großen?
Diese Frage habe ich mir selbst schon oft gestellt und habe mich immer noch nicht so recht entschieden. Bei einer Selbst Veröffentlichung, hat man den Vorteil unabhängig zu sein. Man kann von A-Z alles selbst entscheiden, wie die Gestaltung des Covers, wie und wo man Werbung macht usw. Wenn man sich für einen Verlag entscheidet, oder besser gesagt der Verlag sich für dich. Dann ist man in vielerlei Hinsicht, nicht mehr so unabhängig. Deshalb bin ich noch etwas unentschlossen, doch bei einem bin ich mir ganz sicher. Schreiben ist meine Leidenschaft und mein größter Traum ist es, mein eigenes Buch zu veröffentlichen und dabei geht es mir in erster Linie nicht darum Erfolg damit zu haben, klar währe das toll! *würdeeinmalumdieweltlaufen* aber mir geht es bei dieser Sache mehr um mich als um den Erfolg.
Viele Menschen haben Probleme sich selbst einzuschätzen. Nenn uns 3 Charaktereigenschaften von dir und 3 Charaktereigenschaften, die du dir für dich wünschen würdest?
Ich bin sehr ehrgeizig, und wenn ich mir was in den Kopf gesetzt habe, dann ziehe ich das durch, bis ich am Ziel bin. Dazu kommt noch, dass ich sehr dickköpfig bin und man es mit mir nicht immer einfach hat. Neben der Dickköpfigkeit bin ich leider auch viel zu gutmütig und sehe immer nur das Gute im Menschen, wodurch ich oft verletzt werde.
Charaktereigenschaften, die ich mir für mich wünschen würde? Da gibt es eine Weisheit, die irgendwie passt: »Die Gelassenheit Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Die Kraft, dinge zu ändern, die ich ändern kann. Die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.«
Welche Mahlzeit ist für dich am wichtigsten und wie sieht diese im besten Fall aus? Könntest du diese selbst zubereiten?
Das Frühstück ist für mich die wichtigste Mahlzeit am Tag. Bei mir gibt es jeden Morgen Müsli mit Bananen, Erdbeeren, Joghurt und was auf keinen Fall fehlen darf, mein KAFFEE. Ohne den bin ich nicht zu gebrauchen! 
Frauen haben ihre Handtaschen. Oft groß und auf den ersten Blick unübersichtlich. Gibt es etwas, ohne das du nie das Haus verlassen würdest?
Meine »Taschen« fallen klein aus, denn ich hasse Unordnung und in großen Taschen bekommt man keine Ordnung, zumindest ich nicht. Auf was ich nicht verzichten kann, ist mein Smartphone. Was aber nicht heisst, dass ich es nicht überleben würde, wenn ich es mal vergesse.
Musik beim Schreiben, Inspiration oder Ablenkung?
Auf jeden Fall INSPIRATION!! Ohne Musik, bringe ich nichts zustande. Aber ich brauche dazu Kopfhörer, sonst kann ich mich nicht konzentrieren. Momentan läuft bei mir Ben Howard, Thomas Pegram, Matchbox Twenty, Stereophonics und James Vincent Mc Morrow.
Du bist angehende Autorin, verdienst also noch nicht dein Geld mit dem Schreiben. Wie sieht dein Tagesablauf aus?
Mein Tagesablauf ist ziemlich geregelt, von 7-17 uhr bin ich auf der Arbeit mit Mittagspause dazwischen (ich arbeite im Labor und mache die Farben für Luxusstoffe). Wenn ich nach Hause komme, mache ich das, was jede Hausfrau und Mutter macht. Der Rest vom Abend gehört dann mir und dem Schreiben, natürlich aus einem bestimmten Grund. Abends bin ich einfach am kreativsten und bringe mehr aufs Papier, als tagsüber.
Für Autoren ist es unablässlich zu lesen. Welche drei Bücher sollte jeder gelesen haben?
Eine schwere Frage, da gibt es so viele. Angefangen von »Zwei an einem Tag« von David Nicholls. Mein absolutes Lieblingsbuch! »Vielleicht lieber morgen« von Stephen Chbosky HAMMER! Ein muss für jeden! »Der kleine Prinz« von Antoine de Saint-Exupéry Ein wundervolles Buch für groß und klein!
Gibt es ein Buch, vor dem du die Menschheit, warnen möchtest, es besser nicht zu lesen?
Natürlich gibt es da einige Bücher, die mir persönlich nicht gefallen. Aber das heißt noch lange nicht das sie es nicht wert sind, gelesen zu werden. Jeder sollte/muss sich seine eigene Meinung bilden.
Gibt es ein Buch, das dich besonders geprägt hat?
Irgendwie hat mich jedes Buch, das ich gelesen habe auf seine eigene weise geprägt und sowohl meine Einstellung als auch meine Sichtweise mancher Dinge verändert.
Wann darf jemand dein Werk zum ersten Mal sehen? Wie weit musst du dafür sein?
Ich denke, wenn die erste Rohfassung von »SüdwestWind« fertig ist. Werde ich bereit sein, mein Baby, an meine erste Testleserin weiter zu reichen. Sie weiß schon, dass sie es, als eine der Ersten zu lesen bekommt, und ist jetzt schon überzeugt, dass es gut sein wird. Mal schauen, ob sie recht behält!
Du steckst gerade mitten im Entstehungsprozess deines ersten Buches. Was hilft dir, wenn es mal zu einer Schreibblockade kommt?
Wenn ich eine Schreibblockade habe und merke, dass wirklich gar nichts mehr geht. Dann weiß ich, dass es mal wieder zeit für eine kleine Pause ist. Und diese Pause nutze ich dann zum Fotografieren und um mein Gehirn mit Musik, Büchern und Filmen zu füttern. Nach einer Weile, gehts dann auch wieder von ganz alleine weiter.
Es soll Menschen geben, denen kommen die besten Ideen auf der Toilette. Wo schreibst und denkst du am liebsten und effektivsten?
Ich denke heut zu tage, gibt es niemanden der nicht auf dem stillen Örtchen liest!
Meine Ideen kommen in den unterschiedlichsten Situationen und zum Glück habe ich mir angewöhnt, den Notizblock immer einzustecken, wenn ich unterwegs bin. Mir ist schon oft passiert, dass ich eine tolle Idee hatte und zu Hause angekommen war sie plötzlich wieder weg.
Wo siehst du dich in 10 Jahren?
In meinem eigenen Café, irgendwo an einem wundervollen Strand. Wo ich mich jeden Tag mit den Füßen in den Sand stellen kann und das Rauschen des Meeres genießen kann. *Träum* und, dass ich weiterhin meine Geschichten mit der Welt teilen kann. Denn in meinem Kopf sind noch so viele Ideen, die einfach zu Papier gebracht werden müssen.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Nadine, dass sie sich die Zeit genommen hat, meine Fragen zu beantworten. Ich wünsche Ihr für die Zukunft eine sprudelnde Muse und vor allem viel Erfolg mit Ihrem Debütroman.
Eure
