Regisseur Pepe Danquart mit Produzentin Susa Kusche bei den Dreharbeiten zu “Lauf Junge Lauf”
Eigentlich hat Regisseur Pepe Danquart sein Augenmerk auf Dokumentationen – oftmals im Extremsportbereich angesiedelt – und auf den Kurzfilm gelegt. Für sein 1994 veröffentlichtes Werk Schwarzfahrer erhielt er gar den amerikanischen Academy Award, den Oscar-Filmpreis. Bisher hat es den in Singen geborenen Filmemacher erst dreimal zum fiktiven Langspielfilm gezogen: 1989 der Science Fiction Film Daedalus. 2001 der Thriller Semana Santa. 2004 die Gangsterkomödie BASTA. mit Henry Hübchen, Moritz Bleibtreu und Corinna Harfouch. Jetzt folgt mit Lauf Junge Lauf Film Nummer Vier. Und fernab der Vorstellung, dieses Mal könnte er dem Genre des Holocaust-Films einen Beitrag zugetragen haben, spielt sich der Film doch viel eher als Huckleberry Finn-Abenteuer im Jugendfilmbereich ab. Die harte Welt des Zweiten Weltkriegs schlägt sich auf einen kleinen Jungen nieder, der alleine im besetzen Polen zu überleben versucht. Dabei gibt es immer wieder kindlich fröhliche Momente, die die äußeren Umstände gänzlich ausblenden. Dann spielen Kinder auf einem Hof Fußball oder der Junge spielt belustigt mit seinem Hund. Die Geschichte selbst ist dabei keineswegs Fiktion. Sie beruht auf einem wirklich geschehen Überlebenskampf. Die Rezension zum Film Lauf Junge Lauf gibt es [hier] auf filmtogo.net.
filmtogo.net hatte auch die Möglichkeit, sich mit dem Herrn Danquart am Mittwoch, dem 23. April 2014 im Lichtwerk in Bielefeld zu treffen und mit ihm kurz über seinen Film zu sprechen. Danquart hat über die Reaktionen auf den Film in Polen gesprochen, über das Inszenieren in fremder Sprache, den Dreh mit den Zwillingen Andrzej und Kamil Tkacz in der Hauptrolle, einen dokumentarischen Ausblick am Ende des Films und mehr.
Bilder © Hagen Keller / NFP