Im Gefolge des 100. Weltfrauentages stellen wir Ihnen hier auf dem Cirquent Blog Frauen vor, die bei Cirquent tätig sind und fragen sie nach ihrer Meinung zu den Themen weibliche Stärken, Kinder und Karriere und natürlich zur Frauenquote. Heute sprechen wir mit Claudia Kullack. Sie ist Leiterin Personalentwicklung bei Cirquent.
Cirquent Blog: Stichwort Männerdomäne IT: Ist es heute noch immer so, dass Männern die IT-Welt gehört respektive Männer die Welt der IT-Beratung dominieren?
Claudia Kullack, Leiterin Personalentwicklung bei Cirquent
Claudia Kullack: Leider ist es immer noch so, dass es mehr Männer in der IT bzw. in der Beratung gibt. Immerhin liegt bei Cirquent der Frauenanteil bei 25 Prozent.
Cirquent Blog: Gibt es besondere weibliche Kompetenzen, die bei der Arbeit in der Beratung/ IT-Projekten zum Tragen kommen, oder zählen allein Erfahrung und Fach-Know-how?
Claudia Kullack: Bei Frauen sind neben den Fachkompetenzen die sozialen Kompetenzen und hier insbesondere Empathie und die Bereitschaft sich stetig Weiterzuentwickeln sehr stark ausgeprägt. Gerade deshalb sind Frauen in der IT/Beratung eine Bereicherung.
Cirquent Blog: Gesetzliche Frauenquote – pro oder kontra?
Claudia Kullack: Ich finde die Diskussionen sollten enden und bin deshalb für´s Ausprobieren – ob freiwillig oder als Vorgabe! Dann wissen wir mehr.
Cirquent Blog: Ist das Thema Emanzipation heute durch? Oder sind da gar Rückschläge zu verbuchen? Zum Beispiel scheint es heute wieder „normal“ zu sein, dass Frauen bei der Hochzeit den Namen ihres Mannes annehmen. Vor 10, 15 Jahren war das komplett anders!
Claudia Kullack: Ich denke heute sind Mann und Frau emanzipiert.
Cirquent Blog: Männer, die Elternzeit nehmen, galten noch vor ein paar Jahren als Exoten. Ist da ein Änderung in Sicht?
Claudia Kullack: Schön ist zu sehen, dass Männer verstärkt Elternzeit nehmen. Allerdings ist es nach wie vor so, dass es leider mehr allein erziehende Frauen als Männer gibt. Diese Zielgruppe sollte mehr Aufmerksamkeit erhalten. Was Familien und Alleinerziehende brauchen sind deutlich mehr gute, flexible und geförderte Betreuungseinrichtungen.