Nachdem wir in den letzten Wochen und Monaten ja schon eine ganze Reihe an Beiträgen auf den kuriosen Feiertagen hatten, die sich thematisch mit dem Himmel, der Luftfahrt oder dem Wetter beschäftigen (siehe dazu u.a. die Artikel zum Tag des Murmeltiers am 2. Februar, dem Regenschirm-Tag (10. Februar), dem Öffne-drinnen-einen-Regenschirm-Tag (13. März), dem Welttag der Meteorologie (23. März), aber auch dem Finde-einen-Regenbogen-Tag am 3. April, dem Schau-in-den-Himmel-Tag am 14. April sowie dem Tag der Internationalen Zivilluftfahrt am 7. Dezember), können wir mit dem 3. Mai einen weiteren Tag in diese Liste aufnehmen, denn heute wird der Internationale Tag der Sonne gefeiert. Dass dieser Aktionstag allerdings einen eher ernsten Hintergrund hat, deutet bereits seine Initiierung durch das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (engl. United Nations Environment Programme – UNEP) an. Um was also geht es beim Internationalen Tag der Sonne?
Ein Ehrentag und eine Aktionswoche für die Solarenergie
Mit dem Internationalen Tag der Sonne am 3. Mai wird in vielen Ländern die sogenannte Woche der Sonne eingeleitet, die am 4. Mai beginnt und mit der – in Deutschland seit 2007 – über die Möglichkeiten und Optionen der Energieversorgung durch erneuerbare Energien wie eben der Solarenergie informiert werden soll. Das die Sonne und ihre durch Kernfusion erzeugte Energie, die in Teilen als elektromagnetische Strahlung zur Erde gelangt, nach wie vor der größte natürliche Energielieferant des Planeten und seines Ökosystems ist, braucht an dieser Stelle nicht besonders hervorgehoben werden. Etwas komplizierter sieht die Sache hinsichtlich der technischen Nutzung der Sonnenenergie in Form von Solarstrom aus.
Ohne mich an dieser Stelle zu sehr in technischen Details zu verstricken, lässt sich zumindest festhalten, dass Solarstrom primär durch sogenannte Photovoltaikanlagen oder mit Sonnenwärmekraftwerken erzeugt werden kann. Gerade angesichts der endlichen fossilen Energieressourcen scheint dies im Rahmen der erneuerbaren Energien (siehe dazu u.a. auch den Artikel zum Global Wind Day: Der Welt-Wind-Tag am 15. Juni) einer der sinnvollsten Wege, um sich langfristig unabhängig von externen Energieimporten und den an sie gekoppelten bzw. bestehenden Monopolen zu machen. Und obwohl sich hier in den letzten Jahren eine ganze Menge getan hat – man werfe nur mal einen Blick auf die in den letzten Jahren deutlich gestiegene Zahl von Photovoltaikanlagen auf den Dächern deutscher Häuser und Gebäude-, ist die ganze Geschichte natürlich auch ein Politikum. Gerade die aktuelle Debatte um den Fortbestand des seitens der Bundesregierung am 1. April 2000 erlassenen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zeigt, dass man – entsprechende Bereitschaft seitens der Politik – eigentlich eine ganze Menge erreichen kann.
Weitere Informationen zum Internationalen Tag der Sonne
Bevor es an dieser Stelle die üblichen weiterführenden Links zum Thema des vorliegenden Artikels gibt, noch der Hinweis, dass der Internationale Tag der Sonne nicht mit dem nordkoreanischen Nationalfeiertag Tag der Sonne am 15. April zu verwechseln ist, mit dem der Geburtstag des 1912 geborenen „Großen Führers“ und „ewigen Präsidenten“ Kim Il-sung gedacht werden soll. Beide Tage haben bis auf die Namenähnlichkeit also nichts miteinander zu tun. Die folgenden Links mögen dies unterstreichen:
- Offizielle Website der Woche der Sonne (deutsch)
- Offizielle Website des UNEP (englisch)