Ah, solche kuriosen Feiertage wie diesen am 6. Juni begangenen, machen das Leben doch lebenswert!!! Denn heute wird der International Kissing Day bzw. World Kissing Day gefeiert. Hurra. 
Von Großbritannien hinaus in die Welt
Erfunden wurde dieser Tag des Küssens eigentlich im Vereinigten Königreich, wo er zunächst unter dem Namen National Kissing Day firmierte. Zwar konnten wir weder etwas über den genauen Grund für die Wahl dieses Datums noch das genaue Jahr seiner Einführung herausfinden, verweisen an dieser Stelle aber gerne auf den lieben Kollegen Timo Lokoschat, der in seinem Buch Es wird eng im Kalender diesbezüglich die 1980er Jahre anführt (S. 110). Inzwischen wurde dieser kuriose Feiertag allerdings weltweit adaptiert und dementsprechend wird inzwischen der International Kissing Day gefeiert. Aber egal, ob Großbritannien oder Welt, die dahinter stehende Idee bzw. Intention ist auf jeden Fall gleich geblieben: Es geht um die pure Freude am Kuss um des Küssens willen, also als Ausdruck bzw. Erfahrung von Zuneigung, Intimität und Nähe. Ach, wie romantisch. J Natürlich kommt einem hier sofort der inhaltlich ähnlich gelagerte Valentine’s Day in denn Sinn, gegenüber diesem hat der International Kissing Day allerdings einen entscheidenden Vorteil: Dieser Feiertag ist noch nicht völlig durch die Kommerzialisierung entwertet bzw. für einen Kuss braucht man eben auch keine Karte, Pralinen oder einen Blumenstrauß.
10 Fakten über das Küssen
Wir haben lange überlegt, was wir anlässlich des International Kissing Day in unserem Artikel präsentieren können und uns dazu entschieden, ein paar Fakten über das Küssen zu sammeln. Dies sind lediglich 10, im nächsten Jahr setzen wir die Liste dann fort:
- Die erste schriftliche Erwähnung des Küssens ist ca. 3500 Jahre alt und findet sich in den indischen Veden (in Sanskrit)
- Ein leidenschaftlicher Kuss erweitert die Pupillen. Deshalb schließen die meisten Menschen wohl auch die Augen während eines Kusses.
- Zwei Drittel der Menschheit neigen ihren Kopf während eines Kusses nach rechts. Und dies vollkommen unabhängig davon, ob man Rechts- oder Linkshänder ist.
- Männer präferieren einen Zungenkuss eher als Frauen, was damit zusammenhängt, dass das im männlichen Speichel freigesetzte Testosteron dabei hilft, die weibliche Libido zu steigern.
- Tatsächlich ist das Küssen kein Spezifikum der Gattung Mensch, sondern auch Menschenaffen pressen zum Ausdruck von Freude oder Zuneigung ihre Lippen aufeinander.
- Viele Menschen erinnern sich an mehr Details bei ihrem ersten Kuss als an die ersten sexuellen Erfahrungen.
- Aus biochemischer Perspektive funktioniert ein Kuss wie eine körpereigene Droge. Denn beim Küssen wird jede Menge Dopamin freigesetzt, also derjenige Neurotransmitter, der auch durch Drogen wie z. B. Kokain stimuliert wird.
- Mit Blick auf die Biochemie kann so ein Kuss aber noch viel mehr, denn er setzt gleichzeitig das Glückshormon Endorphin frei und hemmt die Produktion des Stresshormons Kortisol. Insofern lässt sich festhalten: Küssen ist gesund und was kann man sich besseres vorstellen als zum Stressabbau ein bisschen zu knutschen.
- Die menschlichen Lippen sind von einem Netzwerk unzähliger Nervenzellen überzogen und schon eine leichte Berührung reicht aus, um das Gehirn mit einer ganzen Reihe positiver Signale zu versorgen, die dazu anregen – zumindest unter den richtigen Bedingungen – den Kuss fortzusetzen. Der Hauch eines Kusses reicht (…)
- Der Weltrekord für den längsten Kuss wird von dem thailändischen Ehepaar Ekkachai and Laksana Tiranarat gehalten, die es am 13. Februar 2011 schafften, sich 46 Stunden und 24 Minuten zu küssen. Wow.
In diesem Sinne: HAPPY INTERNATIONAL KISSING DAY!!! 
