Sieben Mitgliedern der Baha’i Religion im Iran, die bereits seit 2 Jahren ohne Gerichtsverhandlung „vorläufig in Haft“ waren (!), sind nun zu je 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Es handelt sich dabei um flg. Personen:
Frau FARIBA KAMALABADI TAEFI, Hausfrau
Herr VAHID TIZFAHM, Augenoptiker
Herr JAMALODDIN KHANJANI, Geschäftsmann
Herr AFIF NAEIMI, Industrieller
Herr BEHROUZ TAVAKKOLI, Dozent
Herr SAEID REZAEI, Ingenieur
Frau MAHVASH SABET, ehemalige Lehrerin
Eine der Anklagepunkte lautet “Spionage für Israel”. Dies ist der gängige Vorwurf des schiitischen Islams gegenüber der Baha’i.
Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendwo im Iran die Verhaftung mehrere Baha’i, sowie die Plünderung ihres Besitzes, verbunden mit der Zerstörung der Häuser dieser Menschen (siehe bei: RAHANA, hier und hier) bekannt wird.
Oft werden auch die Häuser der Baha’i, die von Schiiten als “unsauber” angesehen werden, einfach niedergebrannt.
Die Baha’i werden von gläubigen Schiiten aus mehreren Gründen bekämpft, ja geradezu gehasst. Abgesehen von den immer wieder behaupteten Verbindungen zu Israel, sind auch Legenden über “Blutorgien” und “Blutschande” im Umlauf, die den Menschen Angst einjagen und jeden sozialen Kontakt mit den Mitgliedern dieser Religion unterbinden sollen, was wiederum stark an die Nazipropaganda gegen die Juden erinnert.
Laut Angaben von “news.persian-bahai4” leben noch fast 300.000 Baha’i im Iran.
Offenbar versucht das Regime durch diese menschenverachtenden Urteile gegen die sieben Administratoren der Baha’i-Gemeinschaft, diese Menschen aus dem Iran zu vertreiben.