Ärzte sind besondere Menschen und oft hängt dein Leben von Ihnen ab. Jetzt hat ein britischer Chirurg eine eingepflanzte Spenderleber auf seine Weise signiert und dies war vermutlich kein Einzelfall.
Nach Medienberichten soll im Queen-Elisabeth Hospital in Birmingham mindestens eine eingepflanzte Spenderleber von einem Chirurg mit seinen Initialen signiert worden sein. Er soll mit Hilfe des Edelgas Argon seine Signierung auf die Leber gebrannt haben. Erst eine Routineuntersuchung brachte diese schreckliche Tat ans Licht . Vermutlich war es kein Einzelfall.
Ich weiß nicht, was diesen Menschen durch den Kopf geht, die so viel Selbstbestätigung brauchen, um Organe mit ihren Initialen zu signieren. Vermutlich ging der Chirurg von dem Glauben aus, dass niemals jemand nachschauen würde. Das britische National Health Service Trust in Birmingham erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur, dass es eine Untersuchung gibt. Wie diese ausschauen soll, wurde ebenso nicht bestätigt, wie die Vorwürfe selber. Der Chirurg sei aber sofort beurlaubt worden. Laut einem Bericht des Telegraph soll der Arzt das Edelgas Argon mit seinem Initialen auf eine Leber gebrannt haben. Es ist laut dem Krankenhaus zu befürchten, dass dies kein Einzelfall ist! Dass der Chirurg sofort suspendiert wurde, bis interne Untersuchungen abgeschlossen sind, war das Mindeste, was getan werden kann.
Das Gesundheitswesen in Großbritannien ist oft in der Kritik. 148 Fälle wurden bekannt, in denen die Patienten durch eine Behandlung oder Operation unnötig leiden mussten. Die Palette reicht von der Behandlung am falschen Körperteil, über das Einsetzen falscher Organe bis bei in Operation vergessenen Instrumenten im Körper. Sicherlich gibt es diese Fälle auch genügend in Deutschland zu finden, doch der Gedanke, dass die Ärzte vorsätzlich meine Körperteile signieren, macht mich jetzt schon krank.
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Joern Petersen
