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Aufgewachsen ist Rafael Nadal in Manacor auf der spanischen Ferieninsel Mallorca. Die Insel und die Mentalität ihrer Bewohner hat die aktuelle Weltnummer 1 stark geprägt. So hat beispielsweise die Familie für ihn einen sehr hohen Stellenwert, seine Heimat ist extrem wichtig und ihm wird von seinem Umfeld stets eingebläut, dass er trotz seiner Erfolge auf dem Boden bleiben soll. Als Kind hat Rafael Nadal Fussball gespielt. Es ist seine grosse Leidenschaft und bis heute bezeichnet er einen regionalen Meisterschaftstitel, den er mit der lokalen Nachwuchsmannschaft gewann, als einen der schönsten Momente seiner Sportlerkarriere. Nadal ist auch ein grosser Fan des Fussballclubs Real Madrid und verfolgt dessen Spiele live am TV, selbst wenn er dafür morgens um vier aufstehen muss, weil er irgendwo am anderen Ende der Welt ein Turnier bestreitet. Gerne wäre Rafael Nadal selber Fussballprofi geworden, doch im Alter von 12 Jahren nimmt ihm sein damaliger Fussballtrainer die Entscheidung ab. Bis dahin durfte Nadal weniger Trainings absolvieren (wegen seiner parallel laufenden Tenniskarriere) und trotzdem an den Matches auflaufen. Der neue Trainer toleriert dies nicht mehr und so wird Nadal die Entscheidung abgenommen, auf die Karte Tennis zu setzen. Trainiert wird Rafael Nadal auf dem Tenniscourt stets von seinem Onkel Toni Nadal. Der Bruder seines Vaters Sebastian, einem erfolgreichen Geschäftsmann, nimmt seinen Neffen stets härter dran, als dessen Trainingskollegen. Rafael Nadal musst härter trainieren, Bälle sammeln und Plätze abziehen, wenn die anderen längst auf dem Heimweg sind. Toni Nadal schärft seinem Schützling auch ein, dass er trotz seiner Erfolge, die er bereits als Junior feiern konnte, noch nichts erreicht hat und sich ja nicht einbilden solle, er sei etwas Besonderes. Genauso verhalten sich auch die restlichen Familienmitglieder. Auch sie machen kein Aufheben um die Leistungen ihres talentierten Verwandten - selbst dann nicht, als er Wimbledon gewinnt.