InhaltDraussen vor der Tür" spielt an einem einzigen Abend nach dem zweiten Weltkrieg, als der Protagonist Beckmann, ein Kriegsveteran, wieder zurück in seine Heimatstadt Berlin kommt. Er ist lädiert, hatte nur noch eine Kniescheibe, humpelt und ist auch psychisch angeschlagen. Daher versucht er sich mit einem Sprung in die Elbe das Leben zu nehmen, doch diese spuckt ihn wieder aus und so beginnt für Beckmann ein Abend des Leidens. Als erstes "traf" Beckmann den Anderen, ein Fremder, der ihm erklärt, dass er immer an seiner Seite sein werde und ihn in schwierigen Situationen unterstütze - ein Ja-Sager, ein Optimist. Beckmann will davon jedoch nichts wissen, flieht und läuft in die Arme einer jungen Frau. Diese hat Mitleid mit Beckmann, der noch immer mit der Gasmaskenbrille aus dem Krieg umherirrt. Sie nimmt ihn mit zu sich nach Hause und gibt ihm die Jacke ihres Mannes, der seit drei Jahren in Stalingrad vermisst wurde. Beckmann sieht den Mann dieser jungen Frau vor sich und verlässt die Wohnung fluchtartig. Er hat ein schlechtes Gewissen, er glaubt daran Schuld zu sein, dass dieser Mann nicht nach Hause gekommen ist und macht sich auch für den Tod von elf weiteren Männern verantwortlich, die unter seiner Leitung in Russland gestorben sind. Erneut will sich Beckmann auf den Weg zur Elbe machen, um einen zweiten Suizidversuch zu unternehmen. Der Andere kann ihn jedoch davon abhalten und schlägt ihm vor, den Oberst zu besuchen, unter dessen Leitung er im Krieg gestanden hat.
Beckmann erhofft sich von seinem Besuch beim Oberst, dass er diesem die Verantwortung für die 20 Mann zurückgeben und sich so von seiner Schuld und den damit verbundenen Albträumen befreien kann. Doch der Oberst und seine Familie, die gerade dabei sind, ein gediegenes Nachtessen zu verspeisen, machen sich über Beckmann lustig und haben kein Verständnis für sein Problem. Sie bezeichnen ihn als Kabarettisten und werfen ihn raus. Nach dem Gespräch mit dem Oberst und dessen Idee, Beckmann als Kabarettisten zu bezeichnen, macht sich dieser auf den Weg zu einem Zirkusdirektor, um ihm seine schauspielerischen Leistungen zu präsentieren. Doch dieser ist alles andere als begeistert und erklärt Beckmann, dass dessen Nummer zu bitter und hart sei und auch wenn sie die Wahrheit darstellen würde, niemanden interessiere. Beckmann ist wütend und will wieder zur Elbe, doch der Andere kann ihn abermals davon abhalten und bringt ihn dazu, seine Eltern aufzusuchen.Doch auch dieses Treffen endet für Beckmann in einem Fiasko, denn er erfährt von der Nachmieterin, dass seine Eltern, die sich den Nazis angeschlossen haben, sich das Leben genommen haben. Die einzige Sorge der Mieterin ist, dass man mit dem Gas, mit welchem sich Beckmanns Eltern umbrachten, besser hätte einsetzen können. Völlig verzweifelt bricht Beckmann auf der Strasse zusammen und schläft ein. In seinem Traum begegnet er nochmals allen Personen, die er nach seiner Rückkehr aufgesucht hat, doch alle gehen sie an ihm vorbei, ohne ihm zu helfen oder ihn zu beachten. Als Beckmann aus seinem Traum erwacht, ruft er klagend nach Gott und fragt nach einer Antwort, doch nicht mal Gott antwortet ihm.
CharakteranalyseBeckmann: Beckmann ist der Hauptdarsteller des Theaterstücks "Draussen vor der Tür" von Wolfgang Borchert. Er war drei Jahre lang im Krieg, kämpfte für die Nazis und kehrte danach als Kriegsveteran mit einigen schwerwiegenden Verletzungen aus Russland zurück. Doch anstatt von seiner Frau und seiner Familie mit offenen Armen empfangen zu werden, findet er seine Frau mit einem anderen Mann vor und muss zusätzlich auch noch den Tod seines Kindes verkraften, das er selbst nie zu Gesicht bekommen hat. Beckmann macht sich in der Folge auf die Suche nach dem Schuldigen an seiner Misere, muss aber erkennen, dass sich niemand ausser ihm schuldig befindet. Völlig verzweifelt und allein bleibt er am Ende des Stücks auf der Strasse liegen.
(fba)
Beckmann erhofft sich von seinem Besuch beim Oberst, dass er diesem die Verantwortung für die 20 Mann zurückgeben und sich so von seiner Schuld und den damit verbundenen Albträumen befreien kann. Doch der Oberst und seine Familie, die gerade dabei sind, ein gediegenes Nachtessen zu verspeisen, machen sich über Beckmann lustig und haben kein Verständnis für sein Problem. Sie bezeichnen ihn als Kabarettisten und werfen ihn raus. Nach dem Gespräch mit dem Oberst und dessen Idee, Beckmann als Kabarettisten zu bezeichnen, macht sich dieser auf den Weg zu einem Zirkusdirektor, um ihm seine schauspielerischen Leistungen zu präsentieren. Doch dieser ist alles andere als begeistert und erklärt Beckmann, dass dessen Nummer zu bitter und hart sei und auch wenn sie die Wahrheit darstellen würde, niemanden interessiere. Beckmann ist wütend und will wieder zur Elbe, doch der Andere kann ihn abermals davon abhalten und bringt ihn dazu, seine Eltern aufzusuchen.Doch auch dieses Treffen endet für Beckmann in einem Fiasko, denn er erfährt von der Nachmieterin, dass seine Eltern, die sich den Nazis angeschlossen haben, sich das Leben genommen haben. Die einzige Sorge der Mieterin ist, dass man mit dem Gas, mit welchem sich Beckmanns Eltern umbrachten, besser hätte einsetzen können. Völlig verzweifelt bricht Beckmann auf der Strasse zusammen und schläft ein. In seinem Traum begegnet er nochmals allen Personen, die er nach seiner Rückkehr aufgesucht hat, doch alle gehen sie an ihm vorbei, ohne ihm zu helfen oder ihn zu beachten. Als Beckmann aus seinem Traum erwacht, ruft er klagend nach Gott und fragt nach einer Antwort, doch nicht mal Gott antwortet ihm.
CharakteranalyseBeckmann: Beckmann ist der Hauptdarsteller des Theaterstücks "Draussen vor der Tür" von Wolfgang Borchert. Er war drei Jahre lang im Krieg, kämpfte für die Nazis und kehrte danach als Kriegsveteran mit einigen schwerwiegenden Verletzungen aus Russland zurück. Doch anstatt von seiner Frau und seiner Familie mit offenen Armen empfangen zu werden, findet er seine Frau mit einem anderen Mann vor und muss zusätzlich auch noch den Tod seines Kindes verkraften, das er selbst nie zu Gesicht bekommen hat. Beckmann macht sich in der Folge auf die Suche nach dem Schuldigen an seiner Misere, muss aber erkennen, dass sich niemand ausser ihm schuldig befindet. Völlig verzweifelt und allein bleibt er am Ende des Stücks auf der Strasse liegen.
(fba)