Infrarotfilter dienen vor allem bei einer Kamera dazu,
dass sichtbare Licht auszufiltern und nur das
infrarote Licht durch zu lassen.Die Filter gibt es in unterschiedlichen Stärken bzw.
für unterschiedliche Wellenlängen.
Die Infrarotstrahlung stellt bei der optischen Strahlung
einen Teilbereich dar.
Für das menschliche Auge ist das Licht nur mit einer
Wellenlänge zwischen 380 und 780nm (Nanometer)
wahrnehmbar.
Längere Wellenlängen z.B. der Infrarotstrahlung wird nicht
gesehen.
Der Infrarotfilter kann für verschiedene optische Bildeffekte
eingesetzt werden.
Nutzt man einen Filter von 720nm, so erhält man Bilder,
welche noch einen Teil des sichtbaren Lichtes abbilden.
Die Bilder werden noch leicht farbig, jedoch zeichnen sich
Falschfarben ab.
Nutzt man einen Filter, welcher nur für Licht ab z.B. 850nm
durchlässig ist, so erhält man monochrome also grauton-Bilder.
Von daher eignen sich Infrarotfilter speziell auch für die
Schwarz/Weiß Fotografie.
Da Objekte wie Gras das langwellige Licht anderes reflektieren,
als das sichtbare Licht, erhält man fast schneeweiß abgebildete
Blätter, Grashalme und Bäume auf den Bildern.
Die Stimmung wirkt dadurch extrem mystisch.
Leider haben aktuelle digitale Kameras in der Regel einen
Infrarot Sperrfilter vor dem Sensor, welcher die infrarote
Strahlung gezielt ausfilter soll, da diese die Abbildungsschärfe
im sichtbaren Bereich stören kann.
Jedoch ist der Sensor noch soweit restempfindlich, dass normalerweise
noch zufriedenstellende Infrarotaufnahmen erstellt werden können.
Im Zweifel hilft dann oft eine etwas verlängerte Belichtungszeit.
Für spektakuläre Aufnahmen ist es ebenso wichtig, einen manuellen
Weißabgleich durchzuführen, indem wir den Filter auf das Objektiv
setzten und eine gleichmäßig grüne, blaue oder rote Fläche anvisieren
und einen manuellen Weißabgleich darauf durchführen.
Anschließend sollten dann grüne Flächen sehr weiß und
der Himmel gelb-orange erscheinen.