Infofreitag - Blogvorstellung von Thorgeott

Moin Moin
Heute geht es um das breite Thema Politik und genauer gesagt, um jemanden, der es besser erklären kann, als ich, um Thorge. Er betreibt auch einen eigenen Blog rund um das Thema Nachhaltigkeit, Umweltschutz, soziale Themen und ähnliches (Ja, das hat auch was mit Politik zu tun.) Wer jetzt 20 Zeilen Posts erwartet, der kann auch gleich wieder gehen. Thorge schreibt generell viel, aber nicht überflüssiges Zeug, sondern über wirklich wichtige Dinge, die ihr euch gerne hier [klick] durchlesen könnt.
Infofreitag - Blogvorstellung von Thorgeott
Natürlich konnte ich es nicht lassen und musste ihn ein bisschen ausquetschen:
1. Wie alt bist du?
Ich bin aktuell 20 Jahre alt.
2. Hast du dich schon immer für Politik, deine Mitwelt und das Verhalten deiner Mitmenschen interessiert?
Politik war für mich schon als kleiner Junge ein wichtiges Thema , weil im Elternhaus nahezu jeden Tag über politische Themen gesprochen und lebhaft diskutiert wurde. Das geht auch in so einem jungen Alter nicht einfach an einem vorbei. Nichtsdestotrotz habe ich mich aber erst im Alter von 15 oder 16 Jahren mit politischen Themen und weltweiten Missständen auseinandergesetzt und mich aktiv dafür interessiert. Und je mehr man sich in bestimmte Themenfelder einarbeitet bzw. sich verstärkt für eine Sache einsetzt, desto mehr Zeit nimmt das im Leben ein. Irgendwann ist dann der Punkt erreicht, an dem politisches Engagement ein fester Bestandteil im eigenen Alltag wird und eben nicht nur als eine Art Hobby nebenbei stattfindet.
3. Studierst du vielleicht auch etwas in der Richtung?
Nein, ich studiere nichts in diese Richtung und hatte bislang auch nicht das Bedürfnis danach.
4. Möchtest du, von deinem jetzigen Standpunkt ausgehend, mal Politiker werden?
Das werde ich interessanterweise sehr oft gefragt, was ich aber stets verneinen muss. Politik ist ein undankbares und knallhartes Geschäft, bei dem sich leider oft zu wenig verändern lässt. Ich habe einen ganz anderen politischen Ansatz: Konsumkritisches Denken und aktives Engagement auf der Straße, an Infoständen und bei Podiumsdiskussionen ist viel effektiver und bewirkt unterm Strich auch deutlich mehr. Wir sollten uns also viel eher fragen, warum wir solche Unmengen an Fleisch täglich konsumieren, warum wir Kleidung aus Kinderarbeit kaufen und welche Machenschaften der Stromanbieter betreibt, von dem man versorgt wird. Das sind natürlich nur Beispiele für eine komplexe Angelegenheit. Es geht einfach darum, dass wir uns kritischer mit unserem alltäglichen Handeln auseinandersetzen und uns stets fragen, welche Auswirkungen dieses auf die Umwelt und Mitmenschen hat. Denkanstöße dafür möchte ich auf meinem Blog vermitteln.
Darüber hinaus müssen wir uns aktiv in die Gesellschaft einbringen, wenn wir einen wirklichen gesellschaftlichen Wandeln herbeiführen wollen. Das bedeutet: Auf die Straße gehen und für ein Thema demonstrieren, im Freundeskreis Überzeugungsarbeit leisten, der Politik kritisch auf die Finger gucken und sich in unabhängigen politischen Gruppen organisieren. Das hat alles einen deutlich höheren Mehrwert, als irgendwelche fanden Parteisitzungen u.ä.
5. Wie reagiert dein Umfeld darauf? Oder sind sie es schon gewöhnt?
Da ich im Oktober 2010 mit meinem Blog online gegangen bin, hat dieser natürlich schon eine gewisse Bekanntheit erlangt. Meinem Umfeld habe ich diesen zuerst gezeigt. Diese haben überwiegend positiv reagiert. Heute ist der Blog zu einem Projekt neben meiner aktiven politischen Arbeit geworden, die von meinem Umfeld auch gut aufgenommen und teils aktiv unterstützt wird.
6. Auf deinem Blog schreibst du oft lange Posts, die, deine Leser sozusagen über verschiedene Situationen aufklären. Wie wichtig ist es dir, dein Wissen darüber mit anderen Menschen zu teilen?
Die Texte sind bewusst länger gehalten, um das jeweilige Thema entsprechend umfassend behandeln zu können. Der Blog ist letztlich aus der Idee heraus entstanden, anderen Menschen Denkanstöße zu Themen im Bereich Nachhaltigkeit, Umweltschutz und sozialer Gerechtigkeit zu geben. Mit den geschriebenen Texten möchte ich die Leserschaft zum Nachdenken anregen und diese gleichzeitig zu eigenem Handeln motivieren, indem ich auch verschiedene Handlungsalternativen aufzeige. Ich möchte einfach, dass sich auch Personen angesprochen fühlen, die sich sonst mit diesem Thema nicht auseinandergesetzt hätten. Und wenn diese dann noch ihr eigenes Konsumverhalten überdenken, ist doch schon ein bisschen geschafft. Schreibe ich beispielsweise über die grausamen Arbeitsbedingungen bei H&M und anderen Textilherstellern, gibt es immer jemanden, der das vorher noch nicht wusste. Im gleichen Atemzug soll der Text zum Nachdenken anregen und einen Input dafür liefern, dass man zukünftig den eigenen Konsum von Kleidung überdenkt und auf faire Arbeitsbedingungen und umweltfreundliche Materialien achtet.
7. Hast du auch schon einmal Erfahrung mit negativer Kritik dazu gemacht?
Natürlich, oft genug. Im Internet fällt es besonders leicht, andere Personen zu beschimpfen. Auch bei Infoständen zum Thema Atomkraft und Frieden/Kriegseinsätze erlebt man oft Menschen, die sich angegriffen fühlen und zu niveaulosen Beleidigungen greifen. Anfänglich tut einem das schon weh, mit der Zeit lernt man damit umzugehen. Schließlich gibt auch deutlich mehr positiven Zuspruch, der zum Weitermachen motiviert.

Sein Blog: Thorgeott

Ich mag seinen Blog, er spricht viele Themen an, die meiner Meinung nach viel mehr Blogger ansprechen sollten, aber leider sieht man doch mehr Posts über Schuhe, o.ä., als über wirklich wichtige Dinge.

Was haltet ihr von diesem Blog?

Ahoi!

~ eure Nira

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