Es könnte der schwierigste Tag für Kalifornien seit Menschengedenken werden: Wegen vorhergesagter Santa-Ana-Winde in Hurrikan-Stärke drohen neue Brände - und auch die bereits lodernden Feuer dürften angesichts der trockenen, heißen Windböen bis 130 km/h neuerlich explodieren.
Bei dem Wetterphänomen ist auch von „Teufelswinden" die Rede.
Es sollen die stärksten Winde der Saison werden, warnten Meteorologen. Die Wetterdienste bewerteten erstmals die Feuergefahr in Südkalifornien als „extrem".
Prompt brach nahe der Reagan-Präsidentschaftsbibliothek im Simi Valley ein Buschbrand aus: Das sogenannte „Easy Fire" explodierte regelrecht, wieder sind Menschen auf der Flucht.
Mehr als tausend Feuerwehrleute brachten unterdessen das gefährliche „Getty Fire" in Los Angeles unter Kontrolle.
Der Brand nahe des Getty Museums, der die Promi-Enklave Brentwood bedrohte, konnte weitgehend eingedämmt werden - doch mit dem erwarteten Auffrischen der Santa-Ana-Winde wird ein neues Inferno befürchtet.
17 Waldbrände wüten derzeit in Kalifornien, 388 Quadratkilometer wurden bereits ein Raub der Flammen.
Der größte Brand, das „Kincade Fire", ist so groß wie das Stadtgebiet von San Francisco. 1,5 Millionen Haushalte haben keinen Strom.
25 Millionen Menschen leben in Regionen, für die Warnungen vor extremer Feuergefahr ausgerufen wurden.