Ich bin Vanessa, 26 und wohne zusammen mit meinem Freund seit knapp einem Jahr in Stuhr, einer kleinen Gemeinde direkt neben Bremen.
Was sagst du, wenn dich jemand fragt, was du so tust?Ich arbeite in einer Maschinenbaufirma im Konstruktionsbüro Bereich Entwicklung. Privat habe ich vor ein paar Monaten begonnen sehr viel Sport zu treiben, sowohl Cardio als auch Krafttraining. Zudem tanze ich leidenschaftlich gerne orientalischen Bauchtanz, auch wenn ich dort auch noch weit am Anfang stehe. Zusammen mit meinem Freund bin ich liebend gerne und so viel wie möglich in der Natur unterwegs. Das ist ein guter Ausgleich zu der vielen Büroarbeit und lässt mich super abschalten.
Seit wann bist du Individualisten Leser?Ich glaube, ich verfolge diesen Blog seit etwa 2 Jahren. Ich kann mich aber tatsächlich nicht mehr genau erinnern, wie ich darauf gestoßen bin; Ich glaube über Facebook!
Was veranlasst dich dazu immer wieder hier vorbeizukommen?Da ich seit einigen Jahren sowohl an einer Fructoseunverträglichkeit als auch an einem Reizmagen/-darm-Syndrom leide, nehme ich mir immer wieder gerne die ganzen tollen Tipps für ein gesundes Immunsystem und zum Darmfloraaufbau zu Herzen.
In wie weit hat dich Individualisten bisher in deiner Ernährungs- und/oder Lebensweise beeinflusst? Gibt es eine bestimmte Individualisten Info die dir besonders im Gedächtnis geblieben ist und die du in deinem Alltag umgesetzt hast? Wenn ja, welche?Ich versuche jetzt viel mehr auf meinen Körper zu hören und ihm bewusst etwas Gutes zu tun.
Wie würdest du deine heutige Ernährungs- und Lebensweise in 5 kurzen Worten beschreiben?Besonders im Kopf geblieben, ist mir die Information über fermentierte Lebensmittel. Ganz besonders der Kombucha-Teepilz. Ich habe mittlerweile eine eigene Kombuchazucht zu Hause und habe sogar meinen Freund mit dieser Euphorie angesteckt.
Wenn du einige Jahre zurückdenkst, wie würdest du deine Ernährungs- und Lebensweise damals beschreiben? Was hat dich dazu veranlasst deiner Ernährungs- und Lebensweise mehr Aufmerksamkeit zu schenken? Gab es einen bestimmten Aha-Moment?Meine heutige Ernährungsweise:
Wie kann man sich deine Entwicklung im Bereich Ernährung und Wohlbefinden vorstellen? War es eine bewusste und radikale Entscheidung oder eher ein schleichender Prozess?Meine damalige Ernährung? Ganz einfach: katastrophal! Ich bin mit ganz vielen Süßigkeiten, Fertigprodukten und vor allem sehr unregelmäßigen Esszeiten aufgewachsen und habe dementsprechend null auf meine Ernährung geachtet. Zudem war ich -womit ich bis heute noch zu kämpfen habe- unglaublich gepolt auf Süßes. Je süßer, desto besser!
Was fiel dir im Rahmen dieser Umstellung am schwersten?Meine Ernährung habe ich begonnen zu verändern als ich vor 4 Jahren von zu Hause auszog. Da merkte ich auch zum ersten Mal, dass irgendetwas mit meiner Verdauung nicht stimmt. Die Diagnose Fructoseunverträglichkeit und Reizdarm habe ich jetzt seit 3 Jahren, aber es hat dann noch über ein Jahr gedauert bis ich wirklich deutlich etwas an meiner Ernährungsweise verändert habe.
Was fiel dir besonders leicht?Das war ein langer und steiniger Weg, da es mir auch bis heute noch schwer fällt, zu akzeptieren, dass ich eben nicht mehr alles wild in mich hineinstopfen kann, wonach mir eben gerade ist.
Viele meiner Klienten und auch Leser sagen, dass sie dank einer Ernährungsumstellung kein Nachmittagstief mehr erleben, keine Verdauungs- oder Hautprobleme haben, energiegeladen und weniger anfällig für Erkältungen sind. Welche gesundheitlichen, körperlichen, mentalen Veränderungen hast du durch deine neue Ernährungs- und/oder Lebensweise bemerkt?Auch bis heute fällt es mir tatsächlich noch am schwersten von allen, auf Zucker (Schokolade, Bonbons etc.) zu verzichten. Es ist immer von meiner Tagesform und vom Stresspegel abhängig, wie leicht oder eben schwer es mir fällt.
War dir die Rolle von Ernährung im Hinblick auf dein gesundheitliches Allgemeinwohl vorher bewusst?Besonders leicht viel es mir, keine Fertigprodukte mehr zu kaufen und selber frisch zu kochen. Mittlerweile koche und backe ich sehr gerne, sodass ich sogar meine Mutter zum Positiven überrascht habe.
Wie stehst du zum Thema „zuckerfrei"? Und was sind deine Erfahrungen in diesem Bereich?Im Großen und Ganzen bin ich aber unglaublich froh und auch stolz auf mich, dass ich diesen Weg gegangen bin und auch immer noch so strikt gehe. Ich leide seit meiner Jugend unter Essstörungen und starken Depressionen, war ganz oft krank, kraftlos und vollkommen unglücklich und bin daher schon lange in Therapie, musste sogar Tabletten nehmen. Seit ich mein Essverhalten so strikt umgestellt habe und viel bewusster esse und vor allem ganz genau auf meinen Körper höre und auch seine Reaktionen genau zu deuten weiß, habe ich meine Essstörungen sehr gut im Griff und bin auch kaum noch krank. Ich fühle mich allgemein viel ausgeglichener und energiegeladener!
Eines meiner Lieblings-Zitate ist das folgende: „Wer nichts weiß, muss alles glauben!". Welche Rolle spielt für dich wertvolles Hintergrundwissen, wenn es um Ernährung, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden geht?Wie unglaublich wichtig die Ernährung für das allgemeine Wohlbefinden ist, war mir zuvor kein bisschen bewusst ... ich bin teilweise immer noch vollkommen überwältigt von diesem Fakt.
Naja, genau das hätte ich natürlich auch schon gerne vorher gewusst und wie schädlich Zucker besonders für die Darmflora ist. Dieses Wissen hätte mir viel Leid erspart.
Durch mein erworbenes Hintergrundwissen, habe ich gelernt, viel besser auf meinen Körper und seine Reaktionen zu hören. Mittlerweile kenne ich meinen Körper und seine Reaktionen auf äußere Einflüsse sehr gut.