In der Stadt, die ich liebe, sieht man aus den Fenstern des Viersternehotels in einen Hinterhof. dort schaben Hausmeister seit früh morgens den Schnee zur Seite und müssen immer wieder von vorn anfangen. das kleine Holzhaus ist scheinbar vergessen worden, in ihm drin wohn wohl Baba Jaga, die abends nur ganz kleines schummeriges Licht anmacht.
In der Stadt, die mich sehr liebt, lernen meine Kinder U-Bahn fahren und betend Kerzen in der Kirche aufzustellen, sie kaufen Honig auf dem Markt und duftende Karamellen in einem kleinen Laden. die Post hat mittags zu, dann eben keine Briefmarken. dafür aber Nussknacker in der Urfassung.
In der Stadt, in der ich geboren bin, ist auch 20 Jahre nach meiner Abreise alles da wo es hingehört. die Eisschollen im Fluss, die Touristen in der Schlange in die Eremitage und das Lächeln ganz tief in meinem Herzen.