In der Khadija-Moschee in Heinersdorf

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Im Oktober 2008 wurde in Pankow Heinersdorf die Khadija-Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde eröffnet. Seither bemüht sich Imam Tariq um gute Nachbarschaft. Seine Bemühungen erreichen nicht nur immer häufiger die Bürgerinnen und Bürger des Ortsteils, er öffnet sich und sein Haus auch den Vertretern der Politik und gestern - nicht zum ersten Mal - Stefan Liebich als Pankower Bundestagsabgeordneten.
Wie immer strahlt Imam Tariq wieder viel Herzlichkeit und Wärme aus. Doch sollte man in ihm nicht nur den zweifachen Großvater sehen. Er ist ein sehr kompetenter Gesprächspartner, der nicht nur Islamwissenschaften, sondern auch die deutsche Kultur studierte und seine Predigten auf Deutsch hält.

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Die angebotenen Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten werden gut genutzt und so der Integrationsgedanke weiter getragen. Schülerinnen und Schüler, Studenten, Ausschüsse der Bezirksverordnetenversammlung und auch die Polizei nutzen gern kostenlos den Konferenzsaal oder besichtigen die Moschee. Besonders großer Beliebtheit erfreut sich der Spielplatz. Er ist sehr belebter Treffpunkt von Müttern und Kindern aus der Nachbarschaft. Diese Nähe und der direkte Umgang miteinander hilft hoffentlich, die teilweise immer noch vorhandenen, oft unsinnigen Vorurteile abzubauen. Nein, es gibt keine Kleidervorschriften. Dass Männer getrennt von Frauen ihre Gebete verrichten, hat für Gläubige mehrerer Religionen einen nachvollziehbaren Grund. Und die Schuhe müssen Frauen und Männer vor dem Gebetsraum ausziehen! Das ist eine Form der Ehrerbietung.

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Ein wichtiger Bestandteil des Gesprächs waren die Missdeutungen des Korans. Töten hat keine Wurzeln im Koran! Die Bezeichnung "Heiliger Krieg" ist ein Widerspruch in sich! Stefan Liebich betonte, wie froh er ist, dass die Gemeinde trotz doch noch vorhandener Anfeindungen nach vorn blickt und mit ihrer Arbeit fortfährt. Eine Rücknahme der Entscheidung, hier eine Moschee zu errichten, hätte ein nicht löschbares Licht von Intoleranz, Ignoranz und Fremdenfeindlichkeit auf Pankow und Berlin geworfen. Imam Tariq verwies auf die Veranstaltungsreihe interreligiöser Gespräche, in der es gelungen ist, dass christliche Pfarrer, jüdische Rabbiner und muslimische Gelehrte sich gemeinsam über religiöse Fragen verständigen. Eine ähnliche Veranstaltung wird es am Tag der Religionsstifter im März 2011 geben. Es ist Stefan Liebich eine Ehre, zu dieser Veranstaltung als Gesprächspartner und Moderator gebeten worden zu sein.
Vielen Dank für ihre herzliche Gastfreundschaft, Imam Abdul Basit Tariq!

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