In der Gascogne

Bluetooth an, Tastatur an – und los gehts. Heute habe ich ein gutes WLAN: Ich bin in Castet Arrouy bei ¨Chez Nat¨ im Chambre d’hôtes einquartiert. Natalie Arnulf hat mich und ein französisches Ehepaar heute Abend ganz prima bewirtet. Da gab es nicht nur eine tolle kalte Gazpacho aus Zucchini mit Minzblättern, sondern zuvor auch noch den regionalen Aperitif ¨Floc de Gascogne¨ (17 %). Dann gab es eine Entenwurst mit Reis. Und kühle Wassermelone und selbstgemachtes Bananeneis dazu. Und zum Café einen Armagnac (40 %).
Das Pilgerleben ist dennoch nicht nur der reine Genuss. Da ist man dann 24 km durch die Hitze gelaufen, dann heisst es erstmal Quartier finden, mit den Gastgebern tratschen, duschen. DUSCHEN  ist überhaupt das Schönste – neben dem Trinken! – was es tagsüber gibt!! Dann sind die Wandersachen täglich zu waschen. Die sind so dermaßen verschwitzt, das kann man sich kaum vorstellen.
Seit Wochen trage ich diverse Postkarten spazieren, die ich mal schreiben wollte. Doch wieder und wieder vergesse ich es oder komme einfach nicht dazu.
Dann fragen die dich abends: wo solls denn morgen hin gehen? Und ich hab nicht die Ahnung von Antwort, weil ich ja eben erst angekommen bin. Da weiß ich doch noch nicht wie es morgen weiter gehen soll oder gar wohin…

Es sind noch immer mehr als 1000 km Strecke vor mir. Anderthalb Wochen Frankreich, dann 40 Tage Spanien. Das nimmt kein Ende.
Und es ist wirklich richtig heiß geworden in den letzten Tagen. Heute waren wir bei über 40 Grad! Es kühlt auch nachts nicht mehr richtig ab. Und in der Gegend hier sind auch die Schnaken ganz zahlreich. Macht man also das Fenster auf, um kühle Luft reinzubekommen, sind auch schon die Blutsauger da. Mit mindestens sechs Stichen, die übel jucken, kann ich momentan aufwarten.

Die Landschaft im Gers hat ihren ganz eigenen Reiz: Es sind wellige Hügel, die überwiegend landwirtschaftlich genutzt werden. Momentan ist die Weizenernte voll im Gange. Dann sieht man viele Sonnenblumenfelder, die mir ihrem Gelb von weither leuchten. Dazwischen kleine Teiche – leider Baden verboten – kleine Waldstücke, Einzelbäume – und prächtige Burgen und Schlösser auf den Hügeln.

Heute ging es eifrig rauf und runter. 22,4 km sind zusammengekommen. Bis Lectoure hat es dann doch nicht mehr gereicht. Über 1500 km liegen hinter mir.


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