Lohngleichheit, Quotenfrage sowie Fachkräftemangel stehen auf der Traktandenliste des Bundesrates. Bundesrat Schneider-Ammann und die Wirtschaft haben nach dem 9. Februar entdeckt, dass das Potential von Fachfrauen besser genutzt werden kann, wenn die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefördert wird. Jahrelang begnügte man sich mit Absichtserklärungen. Uralte Forderungen der Frauenorganisationen wie Unterstützung bei der Rückkehr ins Berufsleben, Tagesstrukturen, Steuer-politik, familienfreundliche Arbeitsbedingungen, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit stehen nun auf dem „Wunschzettel“ des Bundesrates.
Es wird festgestellt, dass Frauen in der Wirtschaft ein Vitalitätsfaktor sind. Gleichstellung ist Teil der Lösung des Fachkräftemangels.
Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) hat das Instrument „Selbsttest Logip“ entwickelt, das Firmen ermöglicht den Lohnunterschied bei gleicher Arbeit von Frau und Mann sichtbar zu machen: www.ebg.admin.ch/dienstleistungen. Das EBG hat eine Bilanz der Gleichstellung herausgegeben, die ernüchternd ist. Es ist alles geschrieben und gesagt, es braucht nun Taten, es braucht den Willen aller Beteiligten, dass wir nicht in 20 Jahren noch immer gleich weit sind. [email protected]
An zwei Beispielen zeigen wir Ihnen wie Organisationen, die Mitglied von alliance F sind, konkrete Massnahmen für Lohngleichheit umsetzen. Modell F: Frauen arbeiten oft in kleinen Teilzeitpensen, weil sie Kinder haben und diese selber betreuen. Oft bleiben sie dort bis zur Pensionierung. Frauen sind mit ca. 800 000 Personen eine grosse Ressource auf dem Arbeitsmarkt. Nach Modell F können sie die Familienphase nutzen, um sich weiter zu bilden und um eidgenössisch anerkannte Abschlüsse zu erwerben. Gut ausgebildet stehen ihnen gute Jobs mit Karrierechancen offen; Jobs, die gut bezahlt werden und deshalb positive Auswirkungen auf das Rentenalter der Frauen haben. www.modellf.ch. Die Schweizerische Vereinigung der Ingenieurinnen (SVIN) motiviert Frauen eine sogenannte MINT Ausbildung zu wählen um Mathematikerin, Informatikerin, Naturwissenschafterin, Technikerin zu werden. Der Fachkräftemangel ist in MINT Berufen besonders gross. www.svin.ch
Am 30. November stimmen wir über die Volksinitiative ECOPOP ab. alliance F ist dezidiert der Anischt, dass die Umsetzung dieser Initiative der Schweiz und insbesondere den Frauen schaden würde und empfiehlt ein NEIN. Die Verknüpfung von Überbevölkerung in der Schweiz und sexueller Gesundheit in Afrika ist abstrus. Wenn schon Frauen in Afrika unterstützen, dann mit Bildung und Gesundheit, mit dem Ziel der Selbständigkeit. alliance F ist der Meinung, dass die Volksinitiative ECOPOP frauenfeindlich ist und ruft die Frauen auf, das Wahlrecht auszuüben und NEIN zu stimmen.
Generationenwechsel bei alliance F. Am 19. November 2014 findet in Zürich, St. Annagasse 11, ab 16.15 die ausserordentliche DV von alliance F statt. Die Mitglieder wählen zwei Präsidentinnen im Co-Präsidium und verabschieden aNR Rosmarie Zapfl. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Bitte melden Sie sich mit Namen und Art der Mitgliedschaft per Mail an. Die Unterlagen sind auf www.alliancef.ch aufgeschaltet.
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