Wieder Herrin ihrer Angstgefühle

Fallgeschichte 2 von Verena Z. *:  Seit drei Jahren schon leidet die 62-jährige Verena Z. unter einer Schlafstörung, unter Schwindel und unter Angstzuständen mit Panikattacken. Sie erhält von ihrer Psychiaterin Beruhigungsmittel, mit denen sie einigermaßen leben kann. Dennoch ist es für sie immer wieder ein Problem, allein aus der Wohnung zu gehen. Sie hat Angst. Sie weiß nicht konkret wovor. Man hatte sie der psychiatrischen Behandlung zugeführt, weil man für die Symptome keinerlei organische Ursachen fand. Selbst der Schwindel wurde als psychosomatisch beurteilt.
Verena hat schon seit längerer Zeit Angst vor Ärzten. Sie fühlt sich von ihnen nicht mehr ernst genommen. Sie spürt zwar, dass ihr etwas fehlt, weiß aber nicht was. Der Zustand ist so schlimm, dass sie wohl oder übel regelmäßig Beruhigungsmittel schlucken muss. Schließlich aber findet sie eine Psychiaterin, der sie vertraut. Leider befindet sich deren Praxis eine Stunde Zugfahrt von ihrem Wohnort entfernt. Das nimmt sie jedoch gern in Kauf. Viel ist sie sonst jetzt ohnehin nicht unterwegs. Die meiste Zeit verbringt sie ja in ihrer Wohnung. Denn Ängste und Panikattacken plagen sie trotz Psychotherapie und Psychopharmaka.

Dieser Zustand musste aber zum Glück nicht so bleiben, denn die Psychiaterin kannte den möglichen Zusammenhang zwischen solcherart Symptomen und einem unbehandelten Eisenmangel. Dieser Verdacht erschien ihr umso mehr begründet, als Frau Z. nicht „nur“ unter Schlafstörungen und Panikattacken litt, sondern auch unter chronischer Erschöpfung und einer zunehmenden depressiven Verstimmung. Da die Blutanalysen ergaben, dass Verenas Eisenspeicher tatsächlich so gut wie leer waren, wurde sie von ihrer Psychiaterin zu einem Spezialisten überwiesen, der ihr die entsprechenden Infusionen geben sollte.

Schon drei Monate nach dieser Behandlung konnte Frau Z. wieder allein ausgehen. Sie fühlte sich weniger beengt und auch nicht mehr so ängstlich. Die Psychotherapie setzte sie dennoch fort, weil sie noch einiges aus ihrem Leben zu verarbeiten hatte. Schließlich waren ihre Ängste nicht von ungefähr gekommen. Es gab doch so manches in ihrem Leben, das ihr Angst machen konnte. Aber heute – mit vollen Eisenspeichern – kann sie besser damit umgehen, kann ihrer Angst begegnen, sie besiegen. Heute ist sie zuversichtlich und überzeugt, dass sie bald wieder Herrin ihrer Angstgefühle sein wird, auch ohne Psychotherapie. Sie fühlt sich gerüstet für die Zukunft, zumal sich auch die Schlafstörungen und die depressiven Verstimmungen deutlich gebessert haben.

*Name geändert

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Für FrauenBlog von Dr. med. Beat Schaub, Swiss Iron Health Organisation SIHO

Dr. med. Beat Schaub
Erstes Ärztliches Eisenzentrum, Binningen (www.eisenzentrum.org)
Swiss Iron Health Organisation SIHO, Basel (www.siho-global.org)
Praxisstudie der SIHO (www.eurofer.ch)


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