Von Wolfgang Schlichting – Publizist + Buchautor
In dem Dreieck „Hannover-Bremen-Celle“ ist der Verfassungsschutz besonders aktiv und wenn dort mangels Masse mal keine Rechtsradikalen, oder Terroristen zu bekämpfen sind, dann werden Verfassungsschützer zu Terroristen, die zusammen mit zwei angeheuerten Ganoven ein Loch in die Mauer des Hochsicherheitsgefängnisses Celle gesprengt haben, um angeblich einen RAF Terroristen zu befreien, wenn Sie Details über diese „Räuberpistole“ erfahren wollen, einfach „Celler Loch“ googeln und schon können Sie das „Husarenstück“ des niedersächsischen Verfassungsschutzes bis ins kleinste Detail nachvollziehen.
Aktuell sucht Dirk Schittkowski, der Chef des Bremer Verfassungsschutzes öffentlich nach ehrenamtlich tätigen Hobbyschnüfflern, die ihre Verwandten, Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen und Bekannte bespitzeln und sofort beim Bremer Verfassungsschutz melden, wenn sie nach Meinung des in allen Ehren spitzelnden Schnüfflers eine rechtsradikale Gesinnung haben. Diese Stasi Praktiken sind allerdings schon genau so alt, wie das „Celler Loch“, in der ehemaligen DDR wurden diese Schnüffler als „iM“ (inoffizielle Mitarbeiter) bezeichnet, die regelmäßig bei ihren Führungsoffizieren die Personen anschwärzten, die ihres Erachtens eine antisozialistische Gesinnung hatten, der Unterschied ist lediglich die zu erschnüffelnde Gesinnung.
Da die Bespitzelung des eigenen, sozialen Umfeldes zu den herausragenden Tugenden des deutschen Volkes gehört gehe ich davon aus, dass Herr Schittkowski schon in Kürze über eine gewaltige Heerschar von ehrenamtlich tätigen Schnüfflern verfügt, die sich sogar untereinander bespitzeln werden, was ja auch in der ehemaligen DDR sehr häufig vor kam. Wenn man sich einmal damit beschäftigt, wie viele Zivilprozesse von Nachbarn geführt werden, die sich um ein Loch im Maschendrahtzaun, oder um noch weniger wichtige Angelegenheiten streiten, hat Herr Schittkowski mit seiner Aussage, dass der Bremer Verfassungsschutz personell erheblich unterbesetzt ist völlig Recht, denn wenn zukünftig die rechtsradikalen Nachbarn ihre Hecke nicht ordnungsgemäß stutzen und diese staatsgefährdende Freveltat beim Verfassungsschutz gemeldet wird, kommt eine riesige Anzeigenwelle auf die exzellent bezahlten Mitarbeiter des Bremer „VS“ zu. Ich darf gar nicht darüber nachdenken, wie viele rechtsradikale Kleingärtner es gibt, die in ihrer Laube rechtsradikale Musik hören, nachdem sie den Misthaufen des Nachbarn unerlaubt vergrößert haben, da wird mir ja richtig dunkelbraun vor Augen.