Eigentlich ist das Thema zu ernst, um darüber zu scherzen. Andererseits ist der Angriff der Killertomaten bei weitem nicht so tödlich, wie uns vorgegeben wird. Der Erreger mit der Bezeichnung ‘Eschericia coli Serotyp O104′ verteilt sich zwar mit rasender Geschwindigkeit über Großteile des Globus und die Ausbreitung ist damit als lupenreine Pandemie einzustufen. Zudem ist der Erreger recht kontagiös, soll heißen, leicht übertragbar – als auch virulent, also krankmachend. Andererseits erkennt man schnell, wenn man sich die offiziellen Zahlen ansieht, dass der Keim bei weitem nicht so tödlich ist, wie viele befürchten.
Deutschlandweit sind seit der zweiten Maihälfte etwa 1300 Personen an dem Darmkeim erkrankt, dieser beachtlichen Zahl stehen jedoch bisher nur 16 Todesfälle entgegen. Zum Vergleich; Die saisonale Grippewelle, die regelmäßig im Frühjahr und Herbst das Land überzieht, kostet laut Robert Koch Institut (RKI) jedesmal 8 bis 15 000 Menschen das Leben. Mobilität hat ihren Preis.
Aus aktuellem Anlass ist das Thema Teil einer Radiosendung, die heute Abend um 19 Uhr auf Net News Radio zu hören sein wird. Als Gastmoderator werde ich unsere Hörer durch die Sendung führen und dabei auch dem Verdacht nachgehen, ob es sich bei dem Ausbruch möglicherweise um einen gezielten biologischen Anschlag handelt.
Die Sendung wird geleitet von Volker Reusing, der Unser Politikblog betreibt. Sein heutiges Thema aus der Sendereihe: “Macht und Menschenrechte“ lautet : „Menschenrechte in der Landwirtschaft“. Dabei geht es unter anderem um das
- Menschenrecht auf angemessene Nahrung (Art. 11 Uno-Sozialpakt), das
- Menschenrecht auf Gesundheit (Art. 12 Uno-Sozialpakt), das
- Menschenrecht auf Berufsfreiheit (Art. 12 GG), das
- Menschenrecht auf Arbeit (Art. 6 Uno-Sozialpakt) sowie das
- Menschenrecht auf unternehmerische Freiheit (Art. 16 EU-Grundrechtecharta).
Live zu Gast sind zu diesen Themen Christiane Lüst von der “Aktion Genklage,“ als auch der Sprecher der Berufsschäfer in der “Vereinigung deutscher Landesschafzuchtverbände“ Günther Czerkus.
Christiane Lüst hat mit ihrem Fachwissen seinerzeit die Parallelberichte zum Uno-Sozialpakt gegen die Gentechnik in der Landwirtschaft unterstützt und das mit deutlichem Erfolg, vor allem für Indien. Für Deutschland hat die Aktion Genklage erreicht, dass der Fachausschuss der Vereinten Nationen zum Uno-Sozialpakt Deutschland in Tz. 35.ii seiner Concluding Observations zum 5. Staatenbericht Deutschlands aufgefordert hat, in seinem nächsten Staatenbericht über die deutschen Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit in Zusammenhang mit genveränderter Nahrung zu berichten.
Günther Czerkus seinerseits berichtet über die Situation der Schafhirten in Deutschland, die sich bei den Agrarsubventionen vernachlässigt sehen und besonders durch die europäische Bürokratie struktureller Gewalt ausgesetzt sind, die sie in ihrer Berufsausübung empfindlich behindert. Wer schon denkt, dass deutsche Behörden zuviele Auflagen machen, der sollte mal nach Brüssel gehen. Dort sitzt die Meistergilde, wenn es um das Schmieden neuer Vorschriften und Gängelungen geht.
Die Sendung ist ab 19 Uhr leicht zu finden unter
- NN-Radio 1 oder
- NN-Radio 2
Am Ende der Sendung steht auch wieder das Hörertelefon zur Verfügung, dessen Nummer im Verlauf der Sendung bekannt gegeben wird. Außerdem besteht die Möglichkeit, den zur Sendung gehörigen Chat-Raum zu nutzen um eigene Fragen in die Sendung einzubringen.
- Hier geht’s zum Chatraum