IMF’s World Economic Outlook | Herbstgutachten 2019 Gemeinschaftsdiagnose

Erstellt am 16. Oktober 2019 von Bettinametzler

Gestern, 15. Oktober 2019 veröffentlichte der Internationale Währungfonds (IWF) bzw. der International Monetary Fund (IMF) seine Prognosen für das Wachstum der Weltwirtschaft 2019 via Pressekonferenz und Publikationen auf der Website.

Zum vierten Mal in Folge wurde das weltweite Wirtschaftswachtum für 2019 gesenkt - die Vorhersage von 3,2% wird nun auf 3,0% nach unten korrigiert. Auch das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird lediglich um 0,5% zunehmen, statt ursprünglich vor drei Monaten auf 0,7% geschätzt.

Dies wurde bereits Anfang Oktober in der Pressemitteilung der Projektgruppe GEMEINSCHAFTSDIAGNOSE 2/19 publiziert.
" Gründe für die schwache Entwicklung sind die nachlassende weltweite Nachfrage nach Investitionsgütern, auf deren Export die deutsche Wirtschaft spezialisiert ist, politische Unsicherheit und strukturelle Veränderungen in der Automobilindustrie. " Und weiter ist zu lesen:
" „Die deutsche Industrie befindet sich in einer Rezession, die inzwischen auch auf die unternehmensnahen Dienstleister durchschlägt", sagt Claus Michelsen, Leiter der Abteilung Konjunkturpolitik des gastgebenden Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). „Dass die Wirtschaft überhaupt noch expandiert, ist vor allem auf die anhaltende Kauflaune der privaten Haushalte zurückzuführen, die von den guten Lohnabschlüssen, Steuererleichterungen und Ausweitungen staatlicher Transfers gestützt wird.""
Die Institute kritisieren in ihrem Herbstgutachten den Kurs von Finanzminister Olaf Scholz. Im Spiegel ist dazu nachzulesen:
" "Ein Festhalten an der schwarzen Null wäre (...) schädlich." Um die Konjunktur zu stabilisieren, müsse der öffentliche Haushalt atmen, dafür biete auch die Schuldenbremse Spielraum. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte bereits vor Monaten mehr staatlichen Einsatz gefordert. "