unaufhörlich trommelt der Regen gegen die Fensterscheiben, grau in grau zeigt sich der Tag, es wird einfach nicht heller. Das Wetter ist dumpf, wie in einem uralten Kellergewölbe.
Die Stimmung in dir ist vielleicht ebenso. Trüb, traurig, hoffnungslos, du fühlst dich in dir, als gäbe es kein helles Lichtlein mehr …
Dann stell dir doch einfach einen Regenbogen vor …
sieh die leuchtenden Farben, lass jede Einzelne vor deinem inneren Auge aufgehen und groß werden. Lass sie strahlen …
du weißt ja, zu Beginn und am Ende eines Regenbogens steht ein Topf mit Gold und wartet auf seinen Finder, so erzählt es die Sage …
Nun verändern wir das Bild.
Anstatt des Goldtopfes stehst nun du dort.
Zu Beginn des Regenbogens, inmitten der leuchtenden Farben. Das Gras, in dem der Regenbogen beginnt, strahlt in reinem Gold.
Fotos: © Dagmar Hiller
Und um dich herum leuchten die Farben. Such dir nun eine aus, halte deine Hand in die Farbe die du siehst und schau sie dir an, deine wunderschöne Hand … sieh nur, als ob sie überzogen wurde von einem schimmernden Film zarter, durchsichtiger Farbe. Du kannst sie sogar fühlen, diese Farbe. Wenn du es willst. Zart streichelt sie deine Haut, umhüllt sie, bewegt sich um dich wie ein farbiger Nebel.
Jede Farbe fühlt sich anders an … lass deiner Fantasie freien Lauf. Probiere jede Farbe aus, jede spürst du anders. Die eine belebt, die andere macht dich ruhig, die nächste freudig …
Hast du gesehen lieber Mensch, der Regen hat aufgehört und du hast es nicht einmal bemerkt … so vertieft warst du in dein Spiel mit den Regenbogenfarben!
Auch in dir ist es heller geworden, spürst du es? Lebe deinen Regenbogen, immer wieder. Spiele mit ihm … ich wünsche dir noch einen wunderbaren, farbigen Tag.