Im "Spiegel" kommen die "Zigeuner"

Dieses Cover fällt auf am Kiosk, kein Zweifel: Zu sehen ist eine Menschenmenge, alte, junge und sehr junge, sie sehen fremdländisch aus und etwas abgerissen, ganz hinten in der letzten Reihe reckt jemand ein Baby in die Luft, es wird dem Betrachter direkt entgegengestreckt. "Asyl in Deutschland? - Die Zigeuner", warnt die Schlagzeile darüber. Die Redaktion des Hamburger Magazins "Der Spiegel" weiß, wie sie für Wirbel sorgt. Die Empörung über diese Ausgabe geht aber über das gewohnte Maß deutlich hinaus. Nach Strafanzeigen in der Schweiz, Österreich und Deutschland wolle nun eine Kommission gegen Rassismus die Berichterstattung untersuchen, berichtet der Zürcher "Tagesanzeiger".
Konkret geht es neben dem Titelbild um einen Artikel mit dem Titel "Alle hassen die Zigeuner", der ein Horrorgemälde malt, in dem "die Zigeuner aus den Karpaten zu Tausenden nach Westdeutschland" strömen.
Als Vorwand, das Asylrecht, seit Jahren ohnehin Zug um Zug verschärft, weiter zu schleifen, biete sich die Roma-Welle geradezu an, schreibt das Blatt. Präzise Zahlen zur Zuwanderung dieser Volksgruppe gebe es nicht, räumt das Blatt ein: "Wie groß der Zigeunerzug nach Westen tatsächlich ist, lässt sich nur erahnen."
Stattdessen beschreiben die Autoren wüste Straßenszenen aus aufgeräumten westdeutschen Städten: "Bettelnde Roma-Kinder, die Passanten nerven oder rühren, traktieren am Jungfernstieg in Hamburg ebenso ihre Ziehharmonikas oder klimpern auf Keyboards immer wieder dieselben Lambada-Takte wie in der Altstadt von Hannover. Vor dem Bonner Rathaus gehen die Jugendlichen Passanten nicht weniger aufdringlich um Geld an als in der Frankfurter Freßgass", heißt es.
Darüber würde in Deutschland allerdings selten offen gesprochen, dabei sei "Hygiene ihnen weitgehend unbekannt, ihre Bettelei aufdringlicher als bei anderen, sie sind kaum gesprächsbereit", wie ein Sozialdezernent über das Betragen der Zuwanderer klagt. Laut "Spiegel" hat der Linken-Politiker Oskar Lafontaine inzwischen als erster "die schwelende Fremdenfurcht aufgegriffen und eine Änderung des Asylrechts gefordert".
Sich als aufrechte Verkünderin unangenehmer Wahrheiten zu inszenieren, hat Tradition beim "Spiegel". Zuletzt hatte das Blatt für größere Aufregung gesorgt, als es zuerst exklusiv einen Vorabdruck aus Thilo Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" brachte. Und danach über Wochen eine Kritikkampagne gegen die "kruden Thesen" (Spiegel) des ehemaligen Berliner Sozialdezernenten fuhr.

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