Stress zwischen zwei ehemaligen Teamkollegen, markige Worte und Carl Edwards übergab sich in seinen Rennwagen. Das Food City 500 auf dem Bristol Motor Speedway fing harmlos an und endete denkwürdig. Die 2013 Saison ist erst im vierten Rennen und schon krachen die Gemüter aufeinander. Was uns wohl im heißen Sommer erwartet?
Credit: 283898Jared Wickerham/Getty Images
Bristol ist speziell. Old School Racing ist ein Begriff der einem einfällt. Fahrer haben hier keine Skrupel sich gegenseitig ins Auto zu fahren, um den Kontrahenten aus dem Weg zu befördern. Ist dem nicht so, Denny Hamlin? Dazu später mehr.
Außerdem bekommt man langsam einen gute Idee, wer denn Chancen auf die Chase, die NASCAR Playoffs, hat. Ein Kandidat scheint Kasey Kahne zu sein. Ein Schritt dahin war der Sieg am Sonntag auf dem Bristol Motor Speedway. Brad Keselowski, Platz drei, und Dale Earnhardt Jr. wiederum zeigten sich als sichere Kandidaten. Beide knüpfen an die Leistungen aus dem letzten Jahr an. Der amtierende Champion Keselowski ist der einzige Fahrer der in den ersten vier Rennen einen Platz in den Top 5 belegt hat. Es ist zwar noch sehr früh dafür, aber er steht in den Standings auf Platz 1.
Tony Stewart war verantwortlich für die erste von zahlreichen Gelbphasen. Dank eines geplatzen Reifens, der ihn in die Wand schickte, reichte es nur zum Platz 31.
Das gleiche Schicksal ereilte dann auch Jimmie Johnson. In den letzten Runden des Rennens platze auch ihm ein Reifen. Platz 22 für den Rekordchampion. Für Matt Kenseth drehte sich das Blatt ganz schnell. Letzte Woche noch auf dem Gipfel mit einem Sieg an seinem Geburtstag und Sonntag hatte auch Jeff Gordon ein Reifenproblem und Matt Kenseth konnte nicht mehr ausweichen. Für beide Fahrer das vorzeitige Ende in Bristol. Polesitter Kyle Busch, führte für 55 Runden. Trotz oder gerade wegen einer Speed Strafe wurde Busch zweiter. Auch sein Bruder Kurt Busch hatte einen guten Tag. Der ältere Busch wurde 4. Das beste Ergebnis seit langem und das beste Ergebnis für seinen neuen Rennstall Furniture Row.
Und dann waren da noch Denny Hamlin und Joey Logano. Gleich vorweg, die beiden sind keine Teamkollegen mehr. Oh, und das war offensichtlich.
Hamlin und Logano kämpften um den zweiten Platz, als Hamlin Logano in Runde 347 in die Mauer schickte. Davon konnte sich Logano nicht erholen und beendete das Rennen mit Platz 17. Hamlin hatte in den letzten Runden einen Reifenschaden. Für Hamlin wurde es Platz 23.
Soviel zur Aktion AUF der Strecke. Nach dem Rennen hatte Logano Klärungsbedarf und mit ordentlich Wut im Bauch machte er sich auf den Weg zu Hamlin, der noch im Auto sass. Hamlins Crew sorgte dafür, das Logano nicht allzu nah an ihn rankam.
Da brodelt es gewaltig und das nicht erst seit Bristol. Beim Auftaktrennen in Daytona gab es schon Schwierigkeiten zwischen den beiden, allerdings waren Denny Hamlin und Joey Logano für vier Jahre Teamkollegen. Auch da war nicht alles auf Rosen gebettet.
Doch der Krach endete nicht hier und wurde dann noch digital weiter ausgetragen.
Nächste Woche geht es nach Fontana, Kalifornien. Um 21 Uhr geht es los.