Als wir unsere Elternzeitreise planten, war klar: Wir wollten auf die Malediven und nach Thailand. Da wir in Bangkok bereits waren, wollten wir als nächstes gerne eine der Strandregionen des Landes kennenlernen und entschieden uns für Phuket. Die Schwierigkeit lag darin, dass von Malé aus lediglich Direktflüge nach Bangkok angeboten werden, nicht aber nach Phuket oder zu anderen thailändischen Zielen. Naheliegend erschien es uns also, nach Phuket mit Zwischenstopp in Bangkok zu fliegen. Hier gefielen uns jedoch die Flug- und Umsteigezeiten nicht. Eher zufällig fiel mir auf, dass Singapur ähnlich nah an Bangkok liegt wie Phuket, und da auch Singapur ein Drehkreuz für Flüge ist, suchte ich nach einer Verbindung mit Umstieg in Singapur. Tatsächlich wurde ich bei Scoot fündig. Über unser Flugerlebnis mit Scoot berichte ich Euch hier.
Zwar kenne ich mittlerweile relativ viele asiatische Airlines, muss aber ganz ehrlich gestehen, über Scoot bis zum Zeitpunkt meiner Recherche noch nichts gehört zu haben. Also war etwas Nachhilfe angesagt: Scoot gehört zur weltbekannten Singapore Airlines – einer der besten Airlines der Welt. Genauer gesagt handelt es sich bei Scoot um den Low-Cost-Ableger von Singapore Airlines. Im Juli 2017 hat sich Scoot außerdem mit der bekannten Airline Tigerair zusammengeschlossen, mit der ich selbst schon in Asien geflogen bin.
In Asien fliegen viele Low-Cost-Airlines, und was viele Europäer mit schlechtem Service und nichtvorhandener Freundlichkeit gleichsetzen, trifft meiner Erfahrung nach dort absolut nicht zu. So war auch unsere Erfahrung mit Scoot durchweg positiv. Jeder Mitarbeiter, mit dem wir vor und während des Fluges in Kontakt waren, war nett und hilfsbereit. Auch liefen das Einchecken und das Boarding schnell und unkompliziert ab, und die Flüge waren überpünktlich. Der Kinderwagen und Autositz unserer Kleinen wurden unkompliziert und vor allem kostenfrei entgegen genommen und bis nach Phuket für uns durchgecheckt, wo beides dann am Gepäckband auch bereits auf uns wartete.
Wir hatten bereits Kurz- und Mittelstreckenflüge, bei denen man tatsächlich um das Wohl des eigenen Rückens fürchten musste, und bei denen die Knie selbst beim aufrechten Sitzen am Vordersitz angestoßen sind. Beides war bei Scoot absolut nicht der Fall. Die Sitze waren komfortabel, der Abstand großzügig, und wir alle drei schliefen fast beide Flüge komplett durch (das Baby verschlief sie vollständig).
Auf unseren Zwischenstopp am Changi Airport in Singapur habe ich mich richtig gefreut, denn bei unserem letzten Besuch 2014 habe ich den Flughafen richtig ins Herz geschlossen. Er ist in meinen Augen der schönste Flughafen der Welt mit seinen vielen bepflanzten Wänden und den vielen Unterhaltungsmöglichkeiten, die in eigentlich mehr zu einem Freizeitpark als zu einem Flughafen machen. Mit der Meinung bin ich übrigens nicht alleine: Zum fünften Mal in Folge ist Changi Airport auf Platz eins als bester Flughafen der Welt. Scoot bietet von Singapur Verbindungen zu 60 Destinationen in 17 Ländern, darunter neben den Malediven und Thailand auch andere Traumziele wie Bali und Japan.
Bei Scoot ist auch die Wahl der richtigen Buchungsklasse denkbar einfach. Vier verschiedene Klassen gibt es, und die Bezeichnungen „Fly“, „FlyBag“, „FlyBagEat“ und „FlyBiz“ sind bereits selbsterklärend. Bei der ersten Buchungsklasse wird nur der Flug bezahlt, die zweite und dritte Option beinhaltet 20 Kilo Gepäck bzw. zusätzlich noch eine Mahlzeit, und in der Variante Fly Biz hat man neben einer Premium-Mahlzeit und 30 Kilo Freigepäck noch mehr Beinfreiheit.
Hilfreich für Transitreisende ist auch der Service Scoot-Thru. Es gilt für alle Reisenden mit Anschlussflügen von Scoot, Singapore Airlines und SilkAir. Es macht das Umsteigen für die Reisenden so einfach und angenehm wie möglich, indem die Einreiseschalter nicht passiert werden müssen, das Gepäck nicht abgeholt und neu aufgegeben werden muss, und indem eine kostenlose Umbuchung bei Flugverspätungen und deshalb verpassten Flügen garantiert wird. So können sich Reisende zwischen den Flügen im Transitbereich entspannen, ohne zu verschiedenen Schaltern und nochmal durch die Sicherheitskontrolle hetzen zu müssen.
Übrigens fliegt Scoot nicht nur Kurz- sondern auch Langstrecke. Zwei Langstreckendestinationen fliegt Scoot momentan an, und dazu wird sich ab der zweiten Hälfte von 2018 auch Berlin gesellen. Bald schon kann man also ab Berlin für wenig Geld nach Singapur fliegen, und – wenn man möchte – von dort aus eine der vielen Verbindungen zu einem tollen Ziel in Asien, Australien oder Ozeanien nutzen. Oder man bleibt einfach gleich in Singapur, denn die Stadt ist definitiv eine Reise wert.
Die Flugtickets wurden uns von Scoot kostenlos zur Verfügung gestellt.