Samstags am Bielersee.
Fisch im Drei Fische.
Champagnerluft, Zug für Zug ein Genuss. Der Chasseral weltfern oder auch götternah mit seiner Schneekappe, Kilimandscharo über dem Seeland. Gefrorener Boden im Schatten, splitternde Pfützen, der Wanderer fröstelnd. Dann wieder, in der Sonne, tauende Erde und ein violettblauer See. Vor Augen die Petersinsel samt der Landschnur, die sie bindet, auf dass sie nicht abtreibe. Doch, der Samstag war gross. Wir gingen in Sutz los, um gleich wieder anzuhalten und bei Freunden Lebkuchen und Kaffee zu nehmen. Dann der zweite Wanderstart, wir hielten dem Ufer des Bielersees entlang Richtung Lüscherz. Dort assen wir im Drei Fische, das ich hier schon vorstellte; aller sechs Gerichte waren grossartig. Hernach Teil zwei des vier Gehstunden währenden Abenteuers: hinauf zur Hofmannsfluh. Hinüber zur romanischen Kirche von Vinelz, einem mittelalterlichen Trutzbürglein 50 Meter über der See-Ebene. Und hinab in den unteren Dorfteil. Im Hofladen von Obstbau Meuter kauften wir Winzerkäse, Sirup, frischen Zopf, Wurst, Wein. Bald darauf endete die Wanderung im Städtchen Erlach. Der Samstag war ein Traum, weniger winterlich als frühlingshaft. Sind es nicht die Illusionen, die im Leben zählen?Entrückt am Horizont der Chasseral mit Schneekappe.