Iffi zieht aus der «Lindenstraße» aus

Iffi zieht aus der «Lindenstraße» aus

Im Jahr 1990 war Rebecca Siemoneit-Barum, damals gerade einmal zwölf Jahre alt, zum ersten Mal in der Lindenstraße zu sehen. Mit ihren Streichen hielt sie in der Rolle der Iphigenie «Iffi» Zenker die Nachbarschaft auf Trab. Heute – mit 34 – hat sie eine bewegte Seriengeschichte hinter sich, genug für ihren Geschmack. «Ich bin in der Lindenstraße aufgewachsen», sagte die Schauspielerin der Bild. «Aber jetzt möchte ich neue Wege gehen.»

Das, was sie als Iffi in 21 Jahren erlebt hat, reicht glatt für drei Leben. Schon kurz nach ihrem Umzug in die Lindenstraße kracht es zwischen Vater Andy und Freundin Gabi. Er flüchtet nach Spanien, sie kümmert sich um seine Kinder Iffi und Jo (damals gespielt von Til Schweiger). Letzterer zieht aus, weil er sich heimlich in Gabi verliebt hat. Und auch Wildfang Iffi ist alles andere als einfach. Ihre junge Liebe zu Momo Sperling aus der Nachbarschaft trägt frühe Fürchte: Mit 14 wird Iffi ungewollt schwanger. Was heute keinen mehr schockt, war in der damaligen TV-Welt ein Wagnis.

Doch es kam noch schlimmer: Iffi verliebt sich in Momos Vater Kurt und beginnt eine Affäre mit dem älteren Mann. Als das auffliegt, gerät Momo in eine tiefe Identitätskrise, die ihn Jahre später sogar zum Mord an seinem Vater treibt. Nicht nur das zehrt an Iffis Nerven, auch eine Totgeburt im Jahr 1999 und eine Affäre ihrer neuen Liebe Heiko lassen sie leiden. Was folgte, waren die Trennung, eine Hochzeit mit einem anderen und ein weiteres Kind von Momo. Mit Dreiecksbeziehungen kennt sich Iffi eben aus.

Mittlerweile ist die Figur sogar Oma, denn ihr Sohn hatte es mit dem ersten Kind ähnlich eilig wie sie selbst. In ihrer Sandkastenliebe Klaus Beimer (Moritz A. Sachs) hat sie den Mann fürs Leben gefunden, 2010 wurde geheiratet. Wie Iffis Ausscheiden aus der Serie aussehen soll, steht noch nicht fest. Aber man soll ja aufhören, wenn es am schönsten ist. Ihren Lindenstraße-Kollegen ringt Siemoneit-Barum damit schon jetzt ein Tränchen ab. Ihre Serien-Schwiegermutter Marie-Lusie Marian alias Helga Beimer sagte zu Bild: «Ich bin sehr traurig, dass Rebecca jetzt geht. Ich hätte mir noch gerne ein paar Serien-Enkelkinder gewünscht.»

Die Zuschauer sicherlich auch. Für sie wird Siemoneit-Barum, die als Kind einer Artistenfamilie aufwuchs, künftig auf der Musicalbühne zu sehen sein. In Stuttgart wird sie im Stück Cinderella als gute Fee auftreten. Zuvor schlüpft sie aber noch einmal in ihre Paraderolle der Iffi. Ende November steht sie zum letzten Mal für die Lindenstraße vor der Kamera.

Welchen Weg andere Serienstars nach ihrem Ausstieg einschlugen, lesen Sie hier.

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Nach 21 Jahren – Iffi zieht aus der «Lindenstraße» aus

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Tags: Lindenstraße, Marie-Lusie Marian, Moritz A. Sachs, Rebecca Siemoneit-Barum, Til Schweiger

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