Identifikation – Irgendwann ist der Spass vorbei!

Der heutige Beitrag ist der 1500ste in diesem Blog.
Es ist für mich wie in kleiner Neustart. Lebensfreude bleibt natürlich die oberste Überschrift. Nur werde ich mich künftig noch etwas intensiver damit beschäftigen, wie jeder Mensch schneller und nachhaltiger dieses Empfinden bei sich aktivieren kann.

Meine bisherigen Erfahrungen werden sich naturgemäß darin spiegeln. Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass alle Worte, Gedanken und Beispiele nur Hinweise auf die Wahrheit sind, sie jede bei sich selber finden muss. Was jeder durch das eigene Überprüfen herausfinden kann ist, was er nicht ist. Hast du das irgendwann für dich genauestens überprüft, bleibt das bestehen, was du bist.

Alles sind nur Konzepte. Was immer ich sage und schreibe, ist ein Konzept. Was immer egal welcher Weise gesagt hat, ist ein Konzept. Was immer heilige Schriften oder Religionen gesagt haben ist ein Konzept. Dass Gott ein Konzept ist und dass es keinen Gott gibt, sind Konzepte. Das Einzige, was kein Konzept ist, ist etwas, was niemand bestreiten kann: Dass Er oder Sie existiert, Ich Bin, ich existiere. Erlebe hier, dass der Mensch nicht über der Natur steht, sondern nur ein Teil von ihr ist.

 

Ein wesentlicher Schritt zu mehr Klarheit ist das Durchschauen der Identifikation.

Eine Identifikation gibt dir einen Rahmen vor, in dem du dich selber wahrnimmst, und von dem du nicht erkennen kannst, dass du diesen Rahmen überhaupt nur selbst geschaffen hast. Dass diese Struktur, die dich in diesen bestimmten Formen hält, eigentlich überhaupt nicht gibt. Es ist eine eigen-gemachte und selbstgemachte Fessel, die dir einen bestimmten Rahmen gibt in dem du dich bewegst. Viele von diesen Rahmen und persönlichen Identifikationen sind in den letzten Monaten und Jahren bereits sehr stark unter Druck geraten. Passen so nicht mehr. So kannst du möglicherweise noch vor einigen Jahren den Wunsch gehabt haben, Karriere zu machen, vielleicht reich zu werden, vielleicht in einer Firma Geschäftsführer zu werden. Möglicherweise hat sich das inzwischen längst erschöpft. Du hast festgestellt, das für alles ein Preis gezahlt werden muss. Dass du an anderen Stellen dafür eignen Energie mit hineinbringen musst und bist vielleicht nicht mehr bereit dafür. Das Ziel, das du früher hattest, längst nicht mehr diese Attraktivität hat, längst nicht mehr diesen großen magnetischen Kräften zuzuordnen ist, die dich früher so intensiv angezogen haben.

 

Befreiung durch Desidentifikation……oder wie erkenne ich mein EGO?

Dazu ein kleiner Auszug aus Gewahrsein.net, ein wahre Fundgrube um das eigen Verständnis zu fördern. (Ist auch in meiner Blogroll zu finden)

Der indische Gelehrte Ramana Maharshi hat kurz und knapp den Weg beschrieben, wie man über das wahre Selbst in Berührung mit dem ewigen Jetzt kommen kann:

“Zuerst sieht man das Selbst als die Dinge,
Dann sieht man das Selbst als Leere,
Dann wiederum sieht man das Selbst als das Selbst;
Nur im letzten Fall gibt es kein Sehen,
Denn Sehen ist Werden.”

Ramana Maharshi: In: Große Meister Indiens, Jyotishman Dam (Hrsg.),1. Aufl. Darmstadt: Schirner, 2006, S. 214

In der ersten Zeile wird der Zustand beschrieben, in dem das Selbst sich mit den Dingen identifiziert. Hier hält das Ego noch die Einverleibung der Dinge für sein Selbst.

In Zeile zwei hat das Ego die Nichtigkeit seiner Identifikation mit den Dingen erkannt. Es identifiziert sich jetzt mit dem Selbst als etwas, das nicht existiert.

Doch in dieser Leere hält es das Ego nicht aus. Der Weg zurück, zur Identifikation mit den Dingen ist ihm ebenfalls versperrt. Schließlich erkennt es in Zeile drei das Selbst als die Gleichzeitigkeit von Sein und Nichtsein. Jetzt erst wird das Selbst als das Selbst erkannt. Es hat eine immanente Dimension, in der es Form annimmt, und eine transzendente, in der es formlos also leer ist. Solange man darin einen Widerspruch sieht, befindet man sich in der Dualität. Sobald man die Einheit der beiden Dimensionen erkannt hat, sieht man das Selbst als das Selbst. Wo die Identifikationen enden, beginnt die wahre Identität. 

Das Selbst als das Selbst sehen, heißt nichts sehen (Zeile vier). Nichts sehen heißt nur das sehen, was man selbst nicht sieht, denn was man selbst sieht, ist nicht das Selbst. Was man selbst sieht, ist die bloße Vorstellung vom Selbst, also Projektion. Erst der Verzicht auf das Selbst-Sehen ermöglicht Wahr-Nehmung. In der Wahrnehmung zeigt sich alles als ungeworden (Zeile fünf). Die Illusion von Raum und Zeit ist eine Egoprojektion auf das Selbst. Die Filmrolle selbst kennt keine Zeit. Erst wenn man sie abspielt, also den Film sehen will, entsteht die Illusion von Zeit. 

Der Weg vom falschen Selbst (Ego) zum wahren Selbst (das raumzeitlose Ganze) führt also über die Selbstaufhebung des Ego. Den Begriff Selbstaufhebung verstehe ich hier im dreifachen Hegelschen Sinne:

Das Selbst ist abgeschafft. Die falsche Vorstellung vom Selbst wurde erkannt.

Das Selbst ist aufbewahrt. Das wahre Selbst geht durch die falsche Vorstellung von ihm nicht verloren.

Das Selbst wird in eine höhere Ebene hinauf gehoben. Im wahren Selbst, das heißt in der Gleichzeitigkeit von Sein und Nichtsein sind alle Widersprüche aufgehoben.

Auszug von Andreas Tenzer

 

Die Zeitqualität hält einige Überraschungen bereit.

Das was momentan meist unbewusst in Bewegung gerät, ist das Ablösen von Identifikation. Ist das Durchschauen von Strukturen, das Durchschauen von bestimmten Mustern. Sehr viele von diesen Mustern sind nicht einmal die deinen, sondern es sind Muster, die wir ganz stark übernommen haben und die an vielen Stellen, wenn du ihre Geschichte genau betrachtest, nicht einmal nachvollziehbar sind. An vielen Stellen können wir unser eigenes Verhalten überhaupt nicht einmal begreifen.

Das was jetzt in Gang kommt, ist wenn du so möchtest, ein Heilungsprozess. Ist etwas, dass jene Bereiche nach oben zieht, die zulange nach unten gedrückt worden sind. Die jetzt angeschaut werden. Am richtigen Platz eingeordnet werden können. Wir haben bei ganz vielen Strukturen, die wir in uns selber wahrgenommen haben eine Vorstellung entwickelt, dass diese Struktur nicht in Ordnung ist. Dass das, was du dort bei dir beobachten konntest, so nicht ok. ist. Dabei gehört all das zu uns.

Bist du des-identifiziert, beginnt die Lebensfreude mit einer tiefen Qualität, die so nicht vorstellbar ist.

 

PS: Es besteht keine Verpflichtung das zu tun. Es ist wie bei der Schlemmerei. Es geht auch ohne weiter. :-)

 


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