Ich will abnehmen ohne zu hungern!

Ich will abnehmen ohne zu hungern

Das klingt zu schön, um wahr zu sein? Keineswegs! Heute wollen wir einmal schauen, wie Sie ohne ausgesprochene Diät, Kalorien zählen und Verzicht langsam und stetig abnehmen können. Laut Erfahrungsberichten sind bis zu 20 Kilogramm in einem Jahr möglich. Glauben Sie nicht? Geht aber doch. Warum Sie keineswegs den örtlichen Zauberer für so einen Erfolg konsultieren müssen, und wie Sie mit einer Ernährungsumstellung den Dickmachern (vor allem den versteckten) endgültig ein Schnippchen schlagen können, verrate ich Ihnen heute.

„Ich will abnehmen, schaffe es aber einfach nicht“

Sicher kennen eine solche Aussage, müssen Sie vielleicht sogar selber machen. In den meisten Fällen können die Betroffenen nicht einmal etwas dafür. Der Grund: Zucker! Nicht nur der im Tee oder im Kaffee, sondern all der versteckte Zucker in unseren Lebensmitteln.

Sie erinnern sich: Zucker sind immer Kohlehydratverbindungen. Sehr energiereich und meist so „verpackt“, dass der Körper sie kaum oder gar nicht verwerten kann. Also lagert er ein. Obwohl Sie sich jeden Tag sagen „Ich will abnehmen!“ und auch alles dafür tun, werden Sie durch diese Zuckerverstecke immer wieder aufs Neue sabotiert.

Welche Funktion, ja, welche Macht hat Zucker eigentlich? Zucker schmeckt süß. Alles was in der Natur süß schmeckt, das weiß Ihr Körper, ist sehr energie- und nährstoffreich. Denken Sie nur an Obstsorten wie etwa Bananen: Nach dem Genuss einer einzigen sind Sie satt und bleiben es auch lange. Aus Sicht Ihres Körpers heißt es also: Süß ist gut und erstrebenswert.

Zumal in der Zeit vor der Lebensmittelindustrie „süß“ immer nur kurze Zeit im Jahr zur Verfügung stand, die Wintermängel ausglich und neuen Mängeln in der kalten Zeit vorbeugte. Darum nimmt Ihr Körper geradezu gierig alles auf, was irgendwie süß schmeckt. Damit er auch „süß“ kriegt, schüttet das Gehirn durch den süßen Geschmack Glückshormone aus und das Belohnungszentrum springt an. Das hatte in früherer Zeit absolut Sinn, denn an Süßes, also an Obst oder auch Wurzeln, die süß schmecken, kommt man nicht so einfach.

Warum sollte der Höhlenmensch auf einen Baum klettern, Energie verbrauchen um an einen Apfel zu kommen, wenn das Gehirn nicht dafür sorgt, dass der Apfel nicht nur lecker, sondern unser (vermutlich recht zerkratzter) Höhlenmensch nach dessen Genuss auch glücklich ist? Dieser Mechanismus wirkt bis heute. Das Belohnungszentrum spielt bei Süchten aller Art eine wichtige Rolle, weil es „abstumpft“ also immer wieder den Auslöser braucht, und leider oft auch immer mehr davon. Merken Sie was?

Jetzt wird es gemein: Die versteckten Zucker in unserer Nahrung erfüllen genau den oben beschriebenen Zweck. Sie locken, verführen und sorgen dafür, dass der Körper immer wieder danach verlangt. Zucker wird als Geschmacksverstärker und – veredler eingesetzt. Das Belohnungszentrum springt an, und schon schmeckt industrielle (gezuckerte) Nahrung besser, als Selbstgekochtes, in dem der Zuckeranteil fehlt. Das Ergebnis sehen Sie dann auf der Waage.

Ich will abnehmen!! Schluss mit dem Zucker-Terror!“

Es ist der richtige Weg und ein Super-Schritt zum Erfolg, wenn Sie zu diesem Ergebnis kommen. Sie brauchen dennoch auf Süßes nicht zu verzichten. Nur auf den Industriezucker, also Rafffinadezucker und alle möglichen Zuckerersatzstoffe. Greifen Sie stattdessen zu von Natur aus Süßem, um Ihrem absolut menschlichen Verlangen gerecht zu werden. In Obst und Gemüse sind neben wertvolleren Mehrfachzuckern zudem Pflanzenfasern die dafür sorgen, dass der Zuckeranteil auch wirklich verwertet werden kann.

Und hier ist ein möglicher Schlachtplan:

  • Stellen Sie die Aufnahme von Zucker auf keinen Fall schlagartig ein! Ihr Körper wird alle Register ziehen, um Sie davon abzubringen. Gewohnheiten entstehen nicht schlagartig und können nur unter größter Willensanstrengung und mit reichlich Stress schlagartig abgestellt werden.
  • Lassen Sie alle süßen Getränke wie Limonaden oder sogenannte Fruchtsaftzubereitungen, weg. Trinken Sie eine Woche lang konsequent nur Wasser. Nach der Woche probieren Sie gern einen Schluck Cola und erleben Sie selbst, wie unangenehm süß das eigentlich ist! Wussten Sie, dass in einer Flasche Cola bis zu 40 Stück Würfelzucker stecken? Stellen Sie sich das ruhig bildlich vor, wenn der braune Durstlöscher gar zu heftig lockt. Mit drei Gläsern des Getränkes decken Sie mehr als die Hälfte Ihres täglichen Kalorienbedarfs. Bei vielen Limonaden ist es ähnlich. Die Light-Versionen enthalten lediglich andere Kohlehydrat-Verbindungen, die dann ganz gerne am Blutzuckerspiegel „herum schrauben“ also Hunger auslösen.
  • Informieren Sie sich. Dinge, die man versteht setzt man leichter um. In diesem Artikel finden Sie zum Beispiel Infos über die Mengen an verstecktem Zucker in verschiedenen Nahrungsmitteln.

Natürlich ist auch die Frage „Wozu eigentlich?“ wichtig. Belesen Sie sich über Methode, Erfolg und Nutzen vom Befreiungsschlag vom Zucker.

Ich will abnehmen und jetzt gelingt es auch“

Wenn Sie sich aus der Zuckerfalle lösen, werden Sie die hartnäckigen Pfunde endlich los. Obendrein wird die Stoffwechsel-Bremse Zucker gelöst, Sie fühlen sich fitter und wohler, weil Sie nicht nur abnehmen, sondern den Stoffwechsel gleich mit anregen. Übrigens, man weiß inzwischen, dass Cola, Limo und Co offenbar die Stimmung drücken und die Konzentrationsfähigkeit schwächen. „Hauptverdächtiger“: die Zuckermengen. Zucker wirkt beruhigend, zu viel davon könnte dafür sorgen, dass die Rezeptoren im Nervensystem für verschiedene Neurotransmitter „verstopfen“. Fazit: Ihnen geht es eigentlich gut, nur leider merken Sie es nicht. Braucht eigentlich kein Mensch, finden Sie nicht? Dies erklärt sicherlich auch den positiven Effekt auf Depressionen oder ADHS, wenn auf Zucker verzichtet wird.

Auf geht’s: Tauschen Sie den Zucker im Essen gegen die Süße des Lebens. Es wird sich lohnen und nicht nur auf der Waage.

Bildquelle KEKO64 / http://www.freedigitalphotos.net

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