Ich werde fliegen von Dana Czapnik

Ich werde fliegen von Dana Czapnik

New York, 90er-Jahre: Lucy Adler ist klug und hinterfragt alles und jeden. Auf dem Basketballplatz ist sie ein Ass. Nichts liebt die 17-Jährige mehr, als mit ihrem Freund Percy Körbe zu werfen und andere Jungs in Matches zu besiegen. Doch in ihrer Schule bringt ihr dieses Talent gar nichts: Angesehen sind dort nur die Mädchen, die mit dem Strom schwimmen, immer perfekt aussehen und am Spielfeldrand die Jungs anfeuern. Lucy dagegen diskutiert mit Percy über französische Existenzialisten und zweifelt alle angeblichen Selbstverständlichkeiten im Leben an. Sie liebt Percy seit einer gefühlten Ewigkeit – und umso mehr schmerzt es sie, dass er zwar alle Gedanken mit ihr teilt, aber stets eine oberflächliche Schulschönheit als Freundin wählt. Wie kann sie ihren Weg in sein Herz finden? Und wie ihren Weg in eine selbstbestimmte Zukunft, in der sie alle Freiheiten hat wie ein Junge, aber trotzdem eine junge Frau bleibt?

Aus dem Amerikanischen von Stefanie Frida Lemke Originaltitel: The FalconerOriginalverlag: AtriaHardcover mit Schutzumschlag, 368 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 10 s/w AbbildungenISBN: 978-3-453-27203-3
TRANSPARENZ (ANZEIGE)Der Beitrag ist in Kooperation mit dem HeyneFliegt Verlag entstanden.  Hierbei handelt es sich um ein Rezensionsexemplar.  Eine Entgeldleistung habe ich nicht erhalten.*********************************************************

Ja dieses Buch hat eine gute Message im Hintergrund.

Ja es geht um das Erwachsenwerden und seine Tücken.
Ja es geht um ein Mädchen das seine Frau steht und am Ende sich selbst verwirklichen kann. 
Ja dieses Buch ist wichtig.
Ja ich habe es gelesen und ich finde, dass alle die dieses Thema berührt es auch lesen sollten, können. 

ABER das tröstet leider nicht darüber hinweg, dass ich mich während dem Lesen oft gelangweilt habe  - so richtig gelangweilt, mit allem drum und dran. Die gesamte Story ist sehr ruhig, melancholisch und absolut 90er Jahre. Ich bin in den 90ern aufgewachsen, ich kann das sehr gut beurteilen. Zwar nicht in Amerika aber auch hier in Deutschland hatten die 90er ihre guten aber auch schlechten Seiten. Es war mal wieder entspannend ein Buch zu lesen, in dem sich die Protagonisten treffen müssen um miteinander zu reden und WhatsApp, Instagram und Co noch in weiter Ferne lagen. Das war definitiv ein Pluspunkt für die Geschichte, dennoch war es Streckenweise leider sehr öde. 

Warum habe ich das Buch dann dennoch fertiggelesen? Wobei ich doch Bücher die mich nicht fesseln abbrechen wollte, da das Leben einfach zu kurz für schlechte Bücher ist.... Und da liegt der Knackpunkt - Das Buch ist NICHT schlecht. Es ist etwas transusig aber nicht schlecht. Denn der Hintergedanke der Geschichte hat mich echt begeistern können. 

Herrausfinden, wer bin ich, wer will ich sein,wer ich sein kann wenn ich mich gehen lasse, welche Konsequenzen habe ich zu tragen wenn ich mich treiben lasse?? All das sind elementare Fragen die diese Geschichte aufgreift und in eine "für mich" sehr ruhige Jugendstory verarbeitet hat. Wie gesagt, "für mich" einfach zu ruhig, zu wenig los, zu viel Transusigkeit und vor allem zu wenig los. Meins war es nicht voll und ganz und ich kann es wirklich nur Lesern empfehlen die nicht die große Action suchen sondern hinter die Fassade blicken wollen und leise Bücher mit einer dezenten Storx bevorzugen.

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