Ich möchte frei sein!

Ich möchte frei sein!

Quelle: Frank Zickerick

Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Aljoscha Gottheis erzählen:
„Das Tor zur Freiheit“
„Es waren viele Jahre ins Land gegangen und aus dem kleinen ängstlichen, ein wenig schüchternen Hänschen war ein großer Hans geworden. Dass der kleine ängstliche Junge zu einem selbstbewussten Mann herangewachsen war, war vor allem das Verdienst seiner Großmutter, die in in seiner Kindheit und Jugend immer unterstützt und ihn dazu ermutigt hatte, sich etwas zuzutrauen.
Wieder einmal besuchte der Mann seine Großmutter, die er sehr verehrte.
Aber wie Großmütter so sind, seine Großmutter merkte sogleich, dass ihn dieses Mal etwas bedrückte. Denn während er sonst bei seinen Besuchen sehr fröhlich war, wirkte er dieses Mal sehr in sich gekehrt.

Was ist mit Dir, Hans“, sprach die Großmutter, „öffne mir Dein Herz.“
„Liebe Großmutter“, sprach der Enkel, „ich habe in meinem Leben schon so viel erreicht. Ich bin sehr fleißig, ich arbeite fast rund um die Uhr. Ich habe ein großes Haus, ein tolles Auto, genug Geld, eine wundervoll Frau und zwei Kinder, auf die ich stolz sein kann. Und wir sind alle gesund. Trotzdem fühle ich mich nicht glücklich. Irgendetwas fehlt mir, das spüre ich tief in meinem Herzen.“

Ich möchte frei sein!

Quelle: Helmut Mühlbacher

Die Großmutter lächelte verständnis- und liebevoll und sprach dann zu ihm:
„Weißt Du, mein lieber Hans, Du erinnerst mich an einen Mann, von dem mir einmal berichtet wurde. Dieser Mann versuchte, immer wieder ein großes Tor nach außen hin aufzustoßen.  Doch so sehr er sich auch anstrengte, es gelang ihm nicht.

In seiner großen Verzweiflung versuchte er es immer wieder und wieder, denn liebe Menschen hatten ihm beigebracht, niemals aufzugeben. Doch das Tor öffnete sich nicht.
Da fühlte sich der Mann, als wenn er sich in einem Gefängnis befände, und er glaubte, dass sich vor dem Tor der weite Horizont seiner Freiheit ausbreite.
Der Mann ließ in seinem Bemühen nicht nach und drückte gegen die Tür bis spät in die Nacht hinein und erst als er völlig erschöpft niedersank, schlief er ein. Am nächsten Morgen, als er von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wurde, stellte er fest, dass sich das Tor nur nach innen öffnen ließ.“

Ich möchte frei sein!

Raymonde Graber

Ihr Lieben,
frei sein, einfach alles, was uns belastet, hinter uns lassen – fast jeder von uns hat in seinem Leben diesen Gedanken schon einmal durchdacht, aber dann wieder verworfen.
Sicher, es gibt Menschen, die haben es geschafft, aus ihrem bisherigen Leben völlig auszubrechen und quasi ein neues Leben zu beginnen, ein Leben, das ganz ihren Wünschen und Vorstellungen entsprach. Zu diesen Menschen gehören zwei meiner großen Vorbilder: Mutter Theresa und Karlheinz Böhm.

Ich möchte frei sein!

www.welt.de

Aber nicht jeder von uns hat die Möglichkeit, alles hinter sich zu lassen, sich auszuklinken, ein völlig neues Leben zu beginnen.
A
ber diese Sehnsucht nach dem Besonderen in unserem Leben veranlasst uns dann dazu, möglichst fleißig zu sein, an dem Platz, an den wir gestellt sind, unser Bestes zu geben, damit wir wenigstens sagen können: Ich habe etwas Besonderes geleistet!
Aber das Gefährliche an der sonst so schönen und viel besungenen Sehn-sucht ist, dass es eine SUCHT ist, denn sie kann uns dazu verleiten, zu eilen, zu hetzen, nicht innezuhalten, immer auf der Jagd nach dem Besonderen, immer im Bestreben, unser Bestes zu geben.

Und wie der Mann aus unserer Geschichte denken wir tief in unserem Inneren:
„Das kann doch nicht alles gewesen sein!“ Und wir rütteln an vielen Türen, weil wir glauben, dass sich dahinter das Land des Friedens, die Ebene der Ruhe, der Wald der Freude und der Acker der Liebe erstrecken. 
Wir drücken gegen die Türen, wir hämmern dagegen und haben manchmal in unserem Leben, wenn das Leben mit seinen Aufgaben uns so bedrängt, das Gefühl, eingesperrt zu sein.

Ich möchte frei sein!

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Dabei ist die Lösung ganz einfach: Die Tür zum Frieden in unserem Leben geht nicht nach außen auf. Wir können und müssen nicht vor den Anforderungen unseres Lebens davonrennen, wir müssen nicht verzweifeln angesichts dessen, was das Leben von uns verlangt.
Die Tür, die uns helfen kann, geht nur nach innen auf!
Bei allen unseren Belastungen müssen wir uns Inseln der Ruhe, Inseln der Entspannung, Inseln des Glücks, Inseln des Seele-Baumelns schaffen.

Meine von mir sehr geliebte Großmutter war eine sehr fleißige Frau. Kaum dass es morgens hell wurde, regte sie bereits ihre Hände und wenn sich abends die Sonne über das Land senkte, war sie noch immer emsig mit irgendeiner Arbeit beschäftigt. Sie hatte immer ein offenes Ohr für andere Menschen und half anderen Menschen, wo sie nur konnte.
Aber meine Großmutter nahm sich morgens und abends jeweils eine Stunde Zeit.
Morgens in aller Frühe las sie in ihrer Bibel und betete und abends setzte sie sich gerne in ihren Ohrensessel und schaute sich z.B. alte Fotoalben an.

Ihr war wichtig, bei all ihrem Einsatz auch Zeit für sich selbst zu haben.
Sie kannte das Geheimnis unserer Geschichte: Sie wusste, dass wir das Glück, den Frieden, die Freude, die Ruhe nur dann finden, wenn wir die Tür nach innen hin aufmachen, wenn wir uns selbst öffnen, wenn wir innehalten und zur Ruhe kommen.

Die beiden Stunden jeden Tag, die eine morgens und die andere abends, die sich meine Großmutter für sich selbst reservierte, waren die Kraftquelle ihres Lebens, aus der sie schöpfen konnte und anderen Menschen weitergeben konnte.

Ich möchte frei sein!

Quelle: Jürgen Tesch


Ihr Lieben,
ich wünsche Euch eine wirklich gute Woche mit Zeit für Euch selbst, mit Zeit zum Ausruhen, mit Zeit zum Innehalten, mit Zeit zum Nachdenken, mit Zeit zum Fröhlichsein, viel Zeit zum Glücklichsein und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner

Ich möchte frei sein!

Quelle: Helmut Mühlbacher



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