“ich habe jahrelang den himmel nicht gesehen”*

das habe ich gelesen.
als ich nur gewartet habe. man verliest sich
wenn man wartet. von
innen brennt die nasenwurzel, die augen
halten kurz ihre lider an.
als ob man zu viel cola  zu schnellundaufeinmaltrinkt.
ich schaue weg, schaue hin,
und lese: eingesperrte blicke gehen.

vielleicht sehen alle weg. weil es nie auch nur einmal zu wissen ist,
wie so
langes himmelsfehlen aussieht.

/schießen aus dem rand heraus/
und doch, augen laufen gerade oben/regen-los heraus
auf papier. weil hier keiner ist. unwillkürlich möchte ich hoch
gucken ob da vielleicht nicht doch ein fleckchen ist,
nicht doch ein fleck der
mehr als einfach nur zimmerdecke ist.

 

*  rekha, indien


Einsortiert unter:automatisch geschrieben oder auch nur: übung, eigene lyrik

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