Ich bin nervös

schlafender Mönch

Es gibt Leute, die mich für einen ruhigen, ausgeglichenen Menschen halten mögen.

Wenn das so scheint, so habe ich mir das erst jahrelang in mühevoller Kleinarbeit antrainieren müssen.
Denn eigentlich brodelt in mir ein Vulkan und ich kann in bestimmten Situationen unglaublich nervös reagieren.

“Das Kind ist so hippelig!”

Früher war das ganz schlimm.
Wäre ich heute ein Kind, würde man mich als je nach Gusto in die Schublade “ADHS” oder “Indigokind” stecken.
Damals hieß es aber: “Bleib’ still sitzen!”.
Oder wie meine Oma es auszudrücken pflegte: “Das Kind ist so hippelig!”

Maßnahmen für innere Ausgeglichenheit

Irgendwann merkte ich, dass es wichtig ist, zu mehr Ausgeglichenheit zu gelangen.

Ich lernte Autogenes Training, später machte ich Kurse in Meditation (was ich aber heute noch ein wenig langweilig finden kann), lernte Yoga und Reiki.
Und ich wurde tatsächlich ruhiger und ausgeglichener.

Solche Maßnahmen haben aber den ganz großen Nachteil, dass sie nur dann wirken, wenn man sie auch praktiziert!

Wenn ich mal wieder im Stress bin, habe – oder nehme – ich mir wider besseren Wissen nicht die Zeit für so eine Art der entspannungstechnischen Vorsorge und ruckzuck liegen bei mir wieder die Nerven blank.

Nervosität in den Wechseljahren

Ich möchte hier keine Horrorszenarien über die Wechseljahre schreiben, weil es so was nicht gibt.
Die Wechseljahre sind für mich eine Zeit, in der einem das Leben neue Aufgaben stellt.

Und eine davon heißt ‘Nervosität und erhöhte Reizbarkeit’.
Andere können ‘Panikattacke’ oder ‘Schlaflosigkeit’ heißen. Und eine Kombination von beiden (oder alles zusammen) ist gar nicht gut.

Ich habe mich damals homöopathisch behandeln lassen, eine Freundin von mir schwört auf pflanzliche Mittel, um ihr angestrengtes Nervenkostüm zu beruhigen. 
Eine andere Freundin macht so viel Sport, dass sie abends nur noch erschöpft ins Bett fällt.

Ich glaube, dass ein gesunder Schlaf das A und O gegen Nervosität und für mehr Ausgeglichenheit ist.

Wahrscheinlich bin ich immer noch ein nervöser Mensch, so wie ich als Kind “hippelig” oder wie man in Bayern sagt “a Nerverl” gewesen bin.
Und gäbe es eine Erscheinigungsform, die man als “manisch-relaxed” bezeichnet, würde diese auf mich passen.

Denn wenn ich will und mir die Zeit dazu nehme, kann ich wunderbar entspannen.
Und bin dann automatisch nicht mehr so nervös.

Wie sieht es bei euch aus? Kennt ihr bei euch selber solche nervösen Phasen und was macht ihr dagegen?

Foto: Sleeping Monk – schlafender Mönch ©Sabienes
Text: Ich bin nervös ©Sabienes


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