iBooks – das süchtigmachende Bücherregal

Es ist vieles, wenngleich noch nicht alles, verfügbar. Preiswert. Teilweise sogar gratis. Schillers Glocke und Goethes Faust – zum Beispiel – kosten nix. Dagegen hat man für manchen Schrutz zu zahlen.

iBooks ist einem Gernleser gleichzusetzen der vollen Flasche Schnaps auf dem Tisch eines Alkoholikers. Gluck, gluck – und schwupps ist das Regal aufgefüllt. Und mit Sätzen, wie “hole Dir doch bitte auch Akunin oder Werber, ich möchte mich mit dir darüber unterhalten” feuert sie mich an.

Insidergag für jene, die in der DDR zur Schule gingen und Stabü über sich zu ertragen hatten: iBooks, iPhones, iPads und iMacs haben sich die Kapitalisten nur ausgedacht, um die Arbeiterklasse vom Klassenkampf abzulenken.

Andererseits: Marx ist unter iBooks ebenfalls zu haben, das Kapital für 0,99 Euro. Lenins “Staat und Revolution” kostet etwas mehr, nämlich 1,49 Euro. EIGENTLICH IST DAS DER WAHRE TREPPENWITZ DER WELTGESCHICHTE, denke ich nun, und merke an: Der Preis ist nicht unbedingt der Geldausdruck des Wertes, lieber Marx zumindest wenn der Wert den Gebrauchswert meint.

Blödmann!
Nun biste widder-ma völlig nutzlos theoretisch.

Jedenfalls brauche ich nun wirklich keinen Fernseher mehr.


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