Rainer Ponitka, Foto: Evelin Frerk
Die Junge Welt von gestern wartet mit einer Überraschung auf: Der IBKA-Sprecher Rainer Ponitka gab in einem Interview bekannt, dass der IBKA (Internationaler Bund der Konfessionsfreien und Atheisten) plant, im Frühjahr eine Kampagne zu starten die sich gegen den Religionsunterricht an staatlichen Schulen richtet.
Bei Alibri wird dazu Rainer Ponitkas Buch “Konfessionslos in der Schule” neu aufgelegt werden. Etliche Exemplare davon sollen an verantwortliche Politiker in den Landesparlamenten verschickt werden.
Ponitka: “Wir plädieren dafür, den staatlich finanzierten Religionsunterricht an Schulen abzuschaffen. Es kann aber durchaus einen gemeinsamen Unterricht für Schüler jeglicher ethischen Gesinnung geben.” Bei diesem Ethikuntericht dürfen dann aber nicht die dann arbeitslosen Religionslehrer eingesetzt werden.
Zur Zeit haben Religionslehrer eine kirchliche Zusatzausbildung und Lehrerlaubnis. Bei den Katholiken ist das die »Missio Canonica« – ja, so heißt das tatsächlich, bedeutet aber nur »vorschriftsmäßige Missionierung«; bei den Protestanten »Vocatio« (Berufung).
Nic
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