London – Allison Breaking soll die Memoiren für den steinreichen Burma schreiben. Die perfekte Gelegenheit, ihren Blog Breaking News bekannter zu machen.
Aber warum heißt der Comic I was the Cat?
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Natürlich möchte sich Allison mit diesem ominösen Burma treffen, schließlich stapeln sich die unbezahlten Rechnungen bei ihr. Ihre Freundin und Mitbewohnerin Reggie hält das zwar für keine gute Idee, aber kann Allison nicht davon abbringen.
Beim ersten Treffen entpuppt sich Burma als eine Katze – eine sprechende Katze! – und Allison haut es aus den Latschen.
Die wahrhaftig sprechende Katze befindet sich mitten in ihrem neunten und letzten Leben. Sie kann sich an ihre acht vorherigen Leben erinnern und möchte eben diese verschriftlicht haben, in Form von Memoiren.
Die Journalistin willigt ein – was für eine Chance! Im Laufe der Zeit erzählt ihr Burma von all seinen Leben. Angefangen im alten Ägypten, über Napoleon, zum Ersten Weltkrieg und so weiter. In jedem Leben strebte Burma nach der Weltherrschaft.
Jawohl, eine Katze, die über die Welt herrschen will – kannte ich bisher nur von Mäusen.
Anfänglich behauptet Burma, dass er irgendwann damit aufgehört habe, die Welt beherrschen zu wollen. Doch im Laufe der Handlung müssen Allison und Reggie feststellen, dass man einer Katze nicht trauen kann – zumindest nicht dieser.
Meinung
Die Idee, dass eine Katze ihre angeblichen neun Leben durchlebt und sich immer an die vorherigen erinnert, wirkt auf mich originell.
Dazu noch über die halbe Länge der Menschheitsgeschichte.
Dass die Katze sprechen kann und wie ein Mensch agiert, macht das Ganze noch interessanter.
Gut, die Idee ist top, aber auch die Umsetzung?
Zwiespältig
Nicht eine Sekunde habe ich mich gelangweilt, zu sehr war meine Neugier, was es wirklich mit der sprechenden Katze auf sich hat. Im Kern ist I was the Cat sogar eine Kriminalgeschichte, doch richtig gepackt hat sie mich nicht. Nur meine Neugier ließ mich weiter lesen – okay, und der Katzenliebhaber in mir.
Mir wurde einfach zu viel aufgefahren; wen Burma alles in seinen acht Leben kannte, war mir schlicht zu viel des Guten.
Das hätte ich noch verschmerzen können, wenn da nicht das offene Ende wäre.
Generell bin ich nicht der größte Fan von Geschichten mit offenem Ende, aber hier habe ich mich im Londoner Regen stehen gelassen gefühlt.
Unendlich viel könnte man in das Ende, bzw. was es nun bedeutet, hineininterpretieren. Ein klarer Schlussstrich wäre mir lieber gewesen.
Gut unterhalten wurde ich, gelangweilt habe ich mich auch nicht. Also höre ich auf zu meckern und empfehle I was the Cat dennoch jedem Katzenliebhaber.
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