Schon vor längerer Zeit bekam ich eine Info via Mail, dass es wieder einmal einen Lagerverkauf in der Hamburger Wollfabrik gibt. sie machen es ja immer 2x im Jahr, da werden zusätzlich zum Laden die Schotten der Lagerhalle geöffnet und dann kann man da nach Lust und auch Laune stöbern, stöbern, stöbern….Na gut, registriert, nachgefragt, wer denn noch Lust hätte mich zu begleiten, aber die rechte Resonanz auf meine gestellte Frage wollte nicht aufkommen.Ich verwarf also die Idee dort hinzufahren, um mal zu gucken…
Ich erzählte meiner Familie davon, aber die meinte – zu Recht – ich hätte ja Wolle zum Abwinken. Stimmt!
Aber nun war da ja noch die Post, die mir eine Woche vor Lageröffnung nun auch noch eine schriftliche “Aufforderung” (!!
)zum Kommen schickte…Und diese Angebote, mir wurde ja ganz schwindelig, schon bei dem Gedanken, was ich daraus alles stricken könnte.Ja, was soll ich sagen….mein Mann hatte ein Einsehen mit meinem überaus großen Bedürfnis, meinen Wollbestand etwas auffrischen zu wollen. Wir fuhren Freitag Mittag los und waren 2 Stunden vor Ladenschließung vor Ort. Meine Güte war das dort noch voll. Emsig wie die fleißigen Bienen in einem Bienenstock wuselten die Frauen – viele in Begleitung ihrer persönlichen Träger – durch die Gänge der Lagerhalle, als ob es bis zum nächsten jahr nichts mehr gäbe…Ich reihte mich auch unter die Suchenden und Findenden. Es war herrlich und wieder einmal völlig überfordert, nach geschlagener Schlacht, stellten wir uns dann in die Reihe der Wartenden, um den grad erstandenen Schatz zu bezahlen. Es wurde gewogen und gewogen – mir war das schon peinlich – und dann kam es heraus: 7Kg Wolle!!!
zur “Entspannung der Nerven meines GöGa fuhren wir dann noch zu den Landungsbrücken und beobachteten dort das rege Treiben der bunt beleuchteten Schiffe und Barkassen, die auf der Elbe herumschipperten. Auf der Heimfahrt überkam mich dann ein wohliges Gefühl bei dem Gedanken an meine zuvor erstandene Wolle und die Gedanken kreisten im Kopf, was ich alles daraus machen könnte.
