Satellitenfoto Hurrikan PAULA 14. Oktober 2010 morgens Ortszeit
Credit: NASA NOAA GOES-Projekt
PAULA wird noch immer als Hurrikan der Kategorie 1 geführt. Eine baldige weitere Abschwächung scheint aber ziemlich sicher zu sein, denn das NHC der NOAA gibt "nur noch" Sturmwarnung (Tropical Storm Warning) für den Westteil Kubas aus. An der südlichen Küste von Florida ist Sturmbeobachtung (Tropical Storm Watch) aktiviert.
PAULA bewegt sich momentan nur sehr langsam vorwärts - was nicht gut für die westkubanischen Tabakplantagen ist, ist auf der anderen Seite aber ein außergewöhnlich kleiner Wirbelsturm. Die NOAA berichtet, dass nur bis etwa 16 km von PAULAs noch existierendem (wenn auch von oben nicht mehr sichtbaren) Auge Hurrikanwinde zu messen sind.
Die ersten Berichte aus Kuba lassen Optimismus der Behörden erkennen, dass PAULA keine katastrophalen Schäden auf der Insel hinterlassen wird. Zwar stünden in den Regionen, die PAULA bereits passiert hat, die meisten Landwege unter Wasser und haetten sich in Schlammwege verwandelt; der Wellengang des Meeres sei sehr hoch und einige Fähren könnten ihren Betrieb nicht aufnehmen - aber ansonsten klingen die Nachrichten eher ruhig und gelassen.
Aus Quintana Roo (Halbinsel Yucatán, Mexiko) werden heute Morgen allerdings zwei Todesfälle gemeldet, die mit PAULA in Zusammenhang gebracht werden. Dass beide vermeidbar gewesen wären, ist da keinerlei Trost. Ein nicht genauer identifizierter Bewohner der Region wurde beim Abmontieren einer Antenne vom Blitz getroffen und der US-Tourist Mickey Goodwin (Corpus Christi, Texas, 54) ertrank, als er am Dienstag trotz aller Verbote, Warnungen und Hinweise in Cancún im Meer schwamm.