Hurrikan ISAAC will Louisiana nicht betreten

Vorab: Wir hätten den Liveticker in keinem Fall weiterführen können. Für diejenigen, die es nicht wissen: Diese Seite hier ist ein Hobby, keine Einkommensquelle.
Auch wenn es bei vielen Tropischen Stürmen, die über Land gehen, durchaus gerechtfertigt wäre, Vokabeln wie "Drama" oder "Katastrophe" zu verwenden, richtet sich bei bestimmten Orten oder Regionen doch viel mehr weltweites Interesse auf das Geschehen. Metropolitan New Orleans als Nr. 1 der US-Regionen in Sachen Verwundbarkeit durch Tropenstürme gehört zweifelsohne dazu.
Wir haben uns gerade durch eine Unmenge Bilder und Videos gearbeitet und unser vielleicht etwas einfältiger, aber unseres Erachtens treffender Kommentar lautet: "Oh je!"
Ihnen jetzt hier dieselbe Unmenge an Bildern und Videos zu verlinken, würde sowohl unsere zeitlichen Kapazitäten als auch unsere Kräfte übersteigen. Stellvertretend sei Ihnen nur folgende Bildersammlung empfohlen: Userfotos (und Videos) Weatherchannel.
Auch mit detaillierten lokalen News werden wir gar nicht erst anfangen, uns zu befassen. Womit wir uns kurz befassen wollen, ist das Warum und (leider) die Erklärung, warum es noch schlimmer werden wird.
ISAAC tut seit dem ungefähren Zeitpunkt der Beendigung des Tickers nicht mehr das, was von ihm erwartet wurde. Anstatt brav und straight ins Inland zu ziehen, ist es dem Hurrikan eingefallen, auf Höhe der Mississippi-Mündung mal eben nach links (West) zu "hüpfen". Das wäre alles noch nicht so schlimm gewesen, wenn er seine originale Spur wieder gefunden hätte. Hat er aber nicht.
ISAAC hat es sich über der Bucht vor SE-Louisiana so richtig schön bequem gemacht und fast eine Parkposition eingenommen. 9 Kilometer pro Stunde? Mit einem Fahrrad könnten Sie Isaac davonfahren, wenn Sie sich etwas Mühe geben.
Die vergangenen 17 oder 18 Stunden befand sich ISAACs Kern also wieder über offenem Wasser. Das bedeutet dann nicht nur Parkposition, sondern Parkposition an der Tankstelle mit Imbiss. Somit ist ISAAC noch immer ein mittelstarker Kategorie-1-Hurrikan.
.... Und während wir dies schreiben - das NHC gibt seit gestern Abend stündliche Updates heraus - ist ISAAC Wem-auch-immer-sei-Dank zu einem Tropischen Sturm degradiert worden ..... Hurrikanwarnung deaktiviert, Sturmwarnung noch an der Alabama- Mississippi- und Louisiana- Golfküste ....
Dies ändert nichts am eigentlichen Problem. Das Intensitätsproblem wird sich jetzt hoffentlich bald erledigen, aber die Windgeschwindigkeiten (=Intensität) wurden nie als Hauptanlass für Sorgenfalten angesehen. Es ist das Wasser. Wasser, Wasser und immer wieder Wasser, so besonders extrem in SE-Louisina durch die tiefe Lage. Wenn Sie sich hinsichtlich KATRINAs belesen haben, dann wissen Sie, dass eine Menge der Metropoliten-New-Orleans-Area unter der Höhe des Meeresspiegels liegt.
Das Wasser kommt auf zwei Wegen in die Region. Sturmflut und Niederschläge. Je länger ISAAC nun auf der Stelle herum trampelt, desto länger wirken sowohl Sturmflut als auch Niederschläge auf ein und dieselbe Zone ein. Um dies nachzuvollziehen, ist wohl kaum ein Schullabor-Experiment notwendig.
Hinzu addiert werden muss nun noch die Dimension ISAACs. Er ist in Bezug auf seine Ausdehnung noch immer ein großer Wirbelsturm. Und bleibt vorerst langsam.
Fazit: Es würde uns nicht wundern, wenn der Name ISAAC aufgrund der angerichteten Schäden und Todesopfer (es werden noch ein paar Tage ins Land gehen und definitiv ein neuer Monat oder Mond aufziehen, bevor die Endabrechnung abgeschlossen werden kann) im kommenden Frühjahr von der "ewigen" 6-Jahresliste der Atlantikstürme gestrichen wird.

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