Hundejahre in Menschenjahre

Sie möchten gerne wissen, wie alt Ihr Hund in Menschenjahren ist? Lange Zeit gab es dafür eine ganz einfache Formel. Doch die stimmt nicht mehr, laut neuesten Erkenntnissen.

Deshalb müssen wir etwas umdenken. Wissenschaftler fanden heraus, dass Hundejahre in Menschenjahre umrechnen von mehreren Faktoren abhängt.

Ein Grund dafür ist, dass Hunde unterschiedlich rasch altern. Jede Hunderasse hat eine andere Lebenserwartung. Deshalb müssen Sie bei der Umrechnung Größe, Rasse und Gewicht einbeziehen.

Wie zählt man die Hundejahre?

Verschiedene Hunde haben eine unterschiedliche Lebenserwartung. Außerdem altern Hunderassen unterschiedlich schnell.

  • So werden kleine Hunde bis zu 15 Jahre alt. Hierzu zählen Dackel, Jack Russell oder Zwergspitz. Der Chihuahua hat sogar eine Lebenserwartung von bis zu 17 Jahren.
  • Sieht man sich dagegen große Rassen an, sieht das ganz anders aus. So werden einige lediglich sechs bis neun oder zehn Jahre alt. Beispiele sind die Deutsche Dogge, der Berner Sennenhund, der Bernhardiner oder der Irische Wolfshund.

Natürlich können Sie diese Zahlen nicht verallgemeinern. Für ein gesegnetes Hundealter sind jedoch weitere Faktoren entscheidend. So hängt die effektive Lebenserwartung Ihres Hunds von der Ernährung ab, sowie seiner Haltung und natürlich von genetischen Faktoren.

Alte Faustregel: Warum ist ein Jahr 7 Hundejahre?

Bis vor wenigen Jahren galt bei der Berechnung des Hundealters diese Daumenregel:

Hundejahre * 7 = Menschenjahre

Multiplizieren Sie das Alter Ihres Hunds mit der Zahl Sieben. Dann haben Sie das Alter Ihres Tiers.

Dabei entspricht ein Menschenjahr der Dauer von sieben Hundejahren. Diese einfache Formel galt lange Zeit.

In der Literatur wird diese einfache Regel häufig als zu trivial belächelt. Schließlich arbeiten moderne Formel arbeiten eher mit natürlichem Logarithmus und Offset-Parametern. Näherungsweise kommt die 7 Jahre Formel trotzdem ganz gut hin, wie Sie in der nachfolgenden Tabelle erkennen können.

Wobei es bei genauer Betrachtung doch eigentlich darum geht einen mathematischen Bezug zwischen zwei Lebensspannen zu formulieren. Deshalb möchten wir Ihnen jetzt den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung zeigen.

Wie viel ist 1 Jahr in Hunde Jahren?

Gehen wir also zunächst davon aus die 7-Jahre-Faustregel ist mittlerweile widerlegt oder zumindest veraltet.

Eine andere Theorie besagt, dass die ersten beiden Lebensjahre eines kleinen Hunds etwa 28 Menschenjahren entsprechen. Bei einem mittelgroßen Hund rechnet man mit rund 26 Jahren. Und die großen Rassen können Sie im selben Alter mit etwa 22 Jahren umrechnen.

Hierbei ist das spätere Durchschnittsgewicht des ausgewachsenen Vierbeiners ausschlaggebend. Anhand der Gewichtsklasse werden Hunde dabei in drei Kategorien eingeteilt:

  • Hunde bis 15 kg
    Die ersten zwei Hundejahre entsprechen 28 Jahren
  • Hunde zwischen 15 kg und 45 kg
    Die ersten zwei Lebensjahre entsprechen 26 Menschenjahren
  • Hunde ab 45 kg
    Die ersten zwei Hundejahre entsprechen 22 Jahren

Für die weitere Berechnung multipliziert man das Alter Ihres Hunds mit einem Faktor von 4,3 bis 13,4. Wobei sich dieser Faktor nach Größe und Gewicht ändert. Das klingt jetzt ziemlich kompliziert. Aber hier hilft Ihnen folgende Tabelle, um das genaue Alter abzulesen.

Anhand dieser Tabelle können Sie erkennen, dass einfache Formel nicht ausreicht, um das Lebensalter Ihres Hunds in Menschenjahre umzurechnen.

Wie alt ist mein Hund, laut Forschung?

Warum kleine Hunde älter werden als große, fasziniert die Wissenschaft seit längerer Zeit. Forscher der Universität Göttingen haben sich das Thema genauer angesehen. Dazu untersuchten sie rund 50.000 Hunde. Diese gehörten 74 verschiedenen Hunderassen an, vom Chihuahua bis zur Dogge.

Das Fazit der Forscher lautet: Große Hunde altern nicht früher als kleinere Hunde. Vielmehr läuft ihr Alterungsprozess deutlich rascher ab. Warum dies so ist, könnte mit der Zellteilung zusammenhängen.

In den USA wurde hierfür sogar ein eigenes Forschungsprojekt gegründet. Das DogAgingProject untersucht die Alterung von Hunden aus unterschiedlichsten wissenschaftlichen Blickwinkeln.

Sehr interessant finde ich dabei den Ansatz der Forscher, dass sie über Hunde den Alterungsprozess von Menschen besser verstehen wollen. Hunde sind hierbei besonders interessant, weil die Haustiere sehr eng mit dem Menschen zusammen wohnen.

Außerdem sind Hunde ebenfalls Säugetiere. Und durch den engen Bezug zu uns Menschen sind sie den gleichen Umweltbedingungen und möglichen Giftstoffen ausgesetzt wie wir.

Wie lange leben andere Tiere?

Wirklich geklärt ist es nach wie vor nicht. Doch die Forscher geben nicht auf. Sieht man sich im Tierreich um, so ist dieser Effekt bei vielen Säugetierarten zu erkennen.

Besonders markant ist er bei Pferden zu sehen. Das kleine Pony kann manchmal älter als 40 Jahre werden. Große Pferderassen werden hingegen nur 20 bis 30 Jahre alt.

Artübergreifend kann man den Effekt wiederum nicht erkennen. Denn Elefanten haben eine deutlich höhere Lebenserwartung als Mäuse.

So viel zur Theorie. Die drei Erklärungsmodelle der Wissenschaft haben wir im folgenden Rechner umgesetzt.

Hundejahre Rechner

Mit dem Rechner können Sie Hundejahre in Menschenjahre umrechnen. Geben Sie einfach das Hundealter in Jahren an. Anschließend können Sie das entsprechende Alter in Menschenjahren ganz einfach ablesen.

RECHNER

Damit Sie ein besseres Gefühl für die unterschiedlichen Berechnungsmethoden bekommen, zeigt der Rechner sogar alle drei Ergebnisse an:

  • Berechnung nach Gewichtsfaktor und Größe
  • 7 Jahres Regel
  • X plus 4, 6 oder 9 Regel

Wann kommt Hund in die Pubertät?

Sehen wir uns die Entwicklung des Hunds genauer an. Hier läuft alles umgekehrt ab. Kleine Rassen sind viel früher ausgewachsen als große Hunde. Große Rassen wachsen sehr langsam und sind effektive Spätentwickler.

Hunderassen wie der Bernhardiner, der Neufundländer oder der Irische Wolfshund sind erst mit rund 18 Monaten voll ausgewachsen. Kleine Hunde wie der Chihuahua erreichen ihre Endgröße dagegen bereits mit rund sechs bis neun Monaten. Hündinnen können dann bereits läufig werden.

Im Prinzip ist es aber völlig egal, wie alt Ihr Haustier in Menschenjahren ist. Wichtig ist, dass Ihr Hund gesund ist. Und dass er sich im Alter wohl fühlt. Ein schönes Hundeleben ist die Grundlage für gesundes Altern. Dazu können Sie eine ganze Menge beitragen.

Beitrag des Futters für den Senior

Wichtig für ein langes und gesundes Hundeleben ist artgerechtes Futter. Damit können Sie Ihrem Hund am einfachsten helfen gesund alt zu werden. Ihr Hund benötigt eine ausgewogene Ernährung. Diese müssen Sie auf seine Aktivität und sein Alter auslegen.

Die richtige Menge an Eiweiß, Fetten und Kohlenhydraten zu mischen, ist manchmal eine Herausforderung. Hochwertige Alleinfuttermittel eignen sich hier optimal, um Ihrem Hund gesund zu ernähren.

Aufwendiger als Fertigfutter ist Barf jedoch für manche Tiere die bessere Alternative. Denn die Rohfleischfütterung orientiert sich an der ursprünglichen Ernährung des Vorgängers unserer Haushunde.

Die richtige Bewegung für jeden Hund

Neben der Ernährung kommt der Bewegung große Bedeutung für die Gesundheit zu. Sie müssen Ihr Tier artgerecht auslasten. Und seiner Rasse entsprechend. Das bedeutet, dass Ihr Hund Bewegung seiner Art entsprechend machen sollte.

Windhunde sind Sprinter. Sie eignen sich nicht dazu, lange neben einem Fahrrad herzulaufen. Bernhardiner werden beim Agility-Parcours nicht glücklich. Und der Mops wird als Jogging-Begleiter keine gute Figur machen.

Der Neufundländer etwa ist kein großer Spaziergänger. Und schon gar kein Läufer. Aber geben Sie ihm die Möglichkeit zu schwimmen, lasten Sie ihn optimal aus.

Geistige Auslastung im Alter

Neben der körperlichen Bewegung benötigt jeder Hund geistige Auslastung. Diese ist beinahe ebenso wichtig wie die körperliche Betätigung.

Gerade wenn Ihr Hund älter wird, benötigt er mehr Aufmerksamkeit. Das ist beim Menschen so. Und das sollten Sie ebenso bei Ihrem vierbeinigen Partner berücksichtigen.

Moderate Bewegung, Ernährungsumstellung und regelmäßige Checks bei Ihrer Tierärztin helfen Ihrem Tier im Alter. Vergessen Sie jedoch die geistige Beschäftigung nicht.

Ältere Hunde

Alte Hunde können anstrengend werden. Sie verhalten sich manchmal ein wenig seltsam. Sie sehen und hören vielleicht nicht mehr so gut. Und sie scheinen vielleicht demotiviert.

Je besser Sie Ihr Haustier kennen, desto besser können Sie ihm im Alter helfen. So erkennen Sie kleine Wehwehchen rechtzeitig. Ebenso wie ein alter Mensch hat Ihr alter Hund es verdient, dass Sie sich liebevoll um ihn kümmern.

Der älteste Hund der Welt war übrigens ein Australian Cattle Dog. Er wurde ganze 29 Jahre und fünf Monate alt. Das sind umgerechnet rund 180 Menschenjahre. Damit landete er im Guinness Buch der Rekorde.

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