Hund erbricht braun

Erbrechen muss bei Hunden nicht ungewöhnlich sein. Es kann aber auch auf ernste Erkrankungen hindeuten. Deshalb ist diesen Fällen wichtig, dass Sie Ihren Hund genau beobachten.

Außerdem sollten Sie sich das Erbrochene genauer ansehen. Auch wenn die Flüssigkeit und enthaltene Nahrungsreste eklig sind. Oft kann aufgrund der Farbe bereits Entwarnung gegeben werden.

Was bedeutet es also, wenn Ihr Hund braun erbricht? Braunes Erbrochenes kann ganz normale Ursachen haben. Zu viel Futter, zu schnelles Fressen oder eine Futterunverträglichkeit Ihres Tiers. Zunächst besteht also kein Grund zur Besorgnis.

Anders sieht es aus, wenn Ihr Hund sich sofort nach dem Fressen braun übergibt, geronnenes Blut beigemengt ist oder sich gar Kot im Erbrochenen befindet. Dies sind Notfälle und müssen sofort tierärztlich behandelt werden. Eine gute Beobachtungsgabe und schnelles Eingreifen Ihrerseits sind hier erforderlich.

Warum erbrechen Hunde?

Erbrechen an sich ist keine Krankheit. Es ist ein Symptom und gleichzeitig ein Schutzreflex des Hundekörpers. Durch das effektive und rasche Ausscheiden von Fremdkörpern, Giften und Schadstoffen kann sich Ihr Hund vor Schäden bewahren.

Erbricht Ihr Hund, können Sie das kaum überhören oder übersehen. Viele Hunde fressen Gras, um Erbrechen hervorzurufen. Der Vorgang startet dann mit Speicheln, Schmatzen, Schlucken und Gähnen. Dann beginnt Ihr Hund zu würgen. Er speichelt vermehrt und zieht den Rücken hoch.

Durch das rhythmische Zusammenziehen von Bauchmuskulatur und Zwerchfell befördert er den Mageninhalt durch die Speiseröhre nach draußen. Ihr Hund erbricht und spuckt. Das Würgen lässt nach und er stoppt die rhythmischen Bewegungen.

Das Erbrochene kann unterschiedlichste Farbtöne haben. Gelb, braun, aber auch rot gibt Aufschluss über die Gründe des derzeitigen Zustands. Erbricht Ihr Tier braun, dann kann das ebenso verschiedene Ursachen haben.

Erbrochenes ist braun, durch Schlingen oder Unverträglichkeit

Braunes Erbrochenes kann darauf hindeuten, dass Ihr Hund Futterbestandteile wieder ans Tageslicht befördert hat. In diesem Fall hat er vielleicht einfach zu viel gefressen. Oder er hat das Hundefutter viel zu rasch verschlungen. Der Magen rebelliert und Ihr Hund würgt Futter herauf.

Zumeist erbricht Ihr Tier einmal oder zweimal. Und dann ist die Sache schon wieder erledigt. Andere Symptome zeigt er nicht. Sie sollten Ihren Hund weiterhin gut beobachten. Vielleicht verträgt er das derzeitige Hundefutter nicht. Ziehen Sie einen Futterwechsel in Betracht, sollte Ihr Hund öfter nach der Fütterung erbrechen.

Spezielle Futternäpfe für Schlinger helfen dabei, dass Ihr Hund das vorgesetzte Futter nicht binnen Sekunden verschlingen kann. Das kann sehr hilfreich dabei sein, ein Erbrechen nach der Fütterung zu verhindern. Ebenso hilfreich sind mehrere kleine Futterportionen über den Tag verteilt.

Magendrehung: Erbricht der Hund braun?

Doch braune Farbe kann ebenso ein Alarmsignal sein. Ein sofortiges Erbrechen nach der Fütterung könnte auf eine gefährliche Magendrehung hindeuten. In diesem Fall würde sich der Bauch Ihres Hunds trommelartig aufblähen.

Beim Verdacht auf eine Magendrehung müssen Sie Ihren Hund auf schnellstem Weg zu einer Tierärztin bringen. Dabei geht es um Minuten.

Hund erbricht Blut?

Macht das Erbrochene den Eindruck, als sei Blut dabei, kann es sich um eine Magen-Darm-Erkrankung handeln. Denn Blut färbt sich braun bis schwarz, wenn es gerinnt.

Erbricht Ihr Hund braun, wenn er nicht kurz zuvor gefressen hat, kann sich altes, geronnenes Blut im Erbrochenen befinden.

In diesem Fall zeigt Ihr Tier meist noch andere Symptome. Hierzu zählen Abgeschlagenheit und Lustlosigkeit. Es kann zudem zu Appetitlosigkeit und Fieber kommen. Achten Sie unbedingt auf den Kot Ihres Hunds. Der Zustand Ihres Vierbeiners sollte von einer Tierärztin abgeklärt werden.

Kot im Erbrochenen ist ein Notfall: Darmverschluss

Gefährlich ist braunes Erbrochenes dann, wenn Kot beigemengt ist. Das Erbrechen folgt unmittelbar auf die Nahrungsaufnahme. Dies würde auf einen Darmverschluss hindeuten und wäre ein akuter Notfall. Bringen Sie Ihr Tier sofort zu einer Tierärztin. In diesem Fall geht es um Leben und Tod.

Eine genaue Beobachtungsgabe und ein wenig Aufmerksamkeit können Ihnen helfen, richtige Entscheidungen zu treffen. Wenn Sie sich nicht sicher sind und Ihnen etwas merkwürdig vorkommt, suchen Sie umgehend Ihre Tierärztin auf. So ist Ihr Hund sicher. Und Sie haben ein gutes Gefühl.

Gründe für Erbrechen beim Hund

Die Ursachen für das Erbrechen bei Ihrem Hund können sehr vielfältig sein. Zum einen kann es wie beschrieben ein Schutzmechanismus sein. Häufige Gründe dafür sind:

  • Vergiftung
  • verschluckter Fremdkörper
  • zu rasche Aufnahme großer Futtermengen
  • Entzündung des Magen-Darm-Trakts
  • Infektion mit Viren, Parasiten, Bakterien

Erbrechen kann aber auch auf eine Erkrankung hindeuten. Mögliche Krankheiten sind:

  • Gastritis
  • Diabetes
  • Pankreatitis
  • Tumor
  • Erkrankung von Leber oder Niere

Wie Sie sehen, ist es nicht immer einfach, vom Erbrechen auf die Ursache zu schließen. Deshalb sollten Sie unbedingt genauer hinsehen, wenn sich Ihr Vierbeiner übergibt. Die Farbe verrät eine ganze Menge. Und sie kann manchmal vielleicht schon Entwarnung geben.

Was tun, wenn Ihr Hund braun erbricht?

Wie wir gesehen haben, kann braunes Erbrochenes beim Hund viele Ursachen haben. Einige davon sind harmlos, wie etwa ein voller Magen oder zu schnelles Fressen. Andere Ursachen können auf ernstere gesundheitliche Probleme hinweisen.

Weitere Artikel rund um Erbrechen mit Schaum oder Schleim finden Sie hier:

Denken Sie bitte daran, dass diese Artikel niemals den medizinischen Rat Ihrer Tierärztin ersetzen kann. Im Zweifelsfall sollten Sie immer Ihre Tierärztin kontaktieren. Denn schnelles und richtiges Handeln kann in solchen Situationen von größter Bedeutung sein.

Sie kennen das Verhalten Ihres Lieblings am besten. Beobachten Sie Ihren Hund stets aufmerksam, besonders nach dem Fressen. Verändert sich das Verhalten Ihres Hunds? Erbricht er mehr als einmal oder sogar mehrmals hintereinander? Sind andere Symptome wie Fieber, Appetitlosigkeit oder Abgeschlagenheit zu erkennen? Diese Fragen werden Ihnen wahrscheinlich auch in der Tierarztpraxis gestellt.

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